Ein elitärer Klub: Sind das die fünf besten Dartspieler, die noch nie einen Major-Titel bei der PDC gewonnen haben?

PDC
durch Nic Gayer
Freitag, 06 Juni 2025 um 19:30
PDC Eric Bristow
Die Professional Darts Corporation (PDC) ist die weltweit führende Organisation im Dartsport. Der Gewinn eines Major-Titels gilt als Ritterschlag und reiht einen Spieler in die Elite der Dart-Ikonen ein. Doch selbst einige herausragende Spieler konnten in ihrer Karriere nie einen dieser prestigeträchtigen Titel gewinnen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die bekanntesten Darter, die trotz ihrer Erfolge nie einen PDC-Major gewinnen konnten.

Was zählt als PDC-Major?

Die PDC definiert mehrere Turniere als „Majors“ – in der Regel jene, die live von Sky Sports oder ITV übertragen werden (mit Ausnahme der World Series). Dazu gehören:
  • World Darts Championship
  • Premier League Darts
  • UK Open
  • World Matchplay
  • World Grand Prix
  • European Championship
  • Grand Slam of Darts
  • Players Championship Finals
  • The Masters
Manche zählen auch den World Cup of Darts und die World Series Finals dazu – doch offiziell sind sie (noch) nicht als Major gelistet.

Top-Spieler ohne PDC-Major

1. Dave Chisnall – Sechs verlorene Major-Finals

Chizzy zählt zu den konstantesten Spielern der letzten Dekade. Mit 26 PDC-Titeln, darunter 18 Players Championships und 8 Euro Tour-Erfolge, ist er einer der erfolgreichsten Spieler ohne Major-Triumph.
Sein größter Pechmoment? Das Finale beim Masters 2022, das er knapp mit 9-11 gegen Joe Cullen verlor – eines von sechs verlorenen Major-Finals. Fünf seiner Niederlagen kassierte er gegen Phil Taylor oder Michael van Gerwen.

2. Mervyn King – Sieben verlorene Major-Finals

The King gewann in seiner BDO-Zeit drei Major-Titel, doch bei der PDC blieb ihm dieser Erfolg verwehrt.
Besonders bitter: Masters 2014, als er gegen James Wade eine 9-2-Führung verspielte und am Ende 11-10 verlor. Auch bei den Players Championship Finals 2020 war King nur ein Leg vom Titel entfernt, verlor jedoch erneut mit 10-11 gegen van Gerwen.

3. Terry Jenkins – Neun verlorene Major-Finals

Jenkins hält einen traurigen Rekord: Er verlor alle neun PDC-Major-Finals, in denen er stand – öfter als jeder andere Spieler.
Seine Gegnerliste liest sich wie ein „Who’s Who“ der Dart-Geschichte: Phil Taylor (viermal), Raymond van Barneveld, James Wade (zweimal), Adrian Lewis und Michael van Gerwen. Besonders bitter: Die 1-11-Niederlage gegen Lewis bei den UK Open 2014.

4. Eric Bristow – Nie ein PDC-Major-Finale

Eric Bristow war einer der ganz Großen der 1980er. Fünf Weltmeistertitel, über 130 Turniersiege, davon 41 im TV – doch bei der PDC konnte The Crafty Cockney nie an seine Glanzzeiten anknüpfen.
Die größte PDC-Chance: Halbfinale bei der WM 1997, das er knapp mit 4-5 in Sätzen gegen Phil Taylor verlor. Dartsitis machte ihm den sportlichen Comeback-Versuch in den 1990ern fast unmöglich.

5. John Lowe – Fünf verlorene Major-Halbfinals

John Lowe, dreifacher Weltmeister (1979, 1987, 1993), war Mitbegründer der PDC. Zwischen 1994 und 2005 spielte er auf dem neuen Circuit, erreichte aber nie ein Finale bei einem PDC-Major.
Stattdessen verlor Lowe fünf Halbfinals, vier davon gegen Phil Taylor – ein Spieler, der nicht nur ihm, sondern einer ganzen Generation von Topspielern den Weg zu Major-Titeln versperrte.

Fazit

Diese fünf Spieler stehen exemplarisch für eine besondere Gruppe im Dartsport: Weltklassespieler, denen der letzte große Durchbruch verwehrt blieb. Ob durch Pech, eine übermächtige Konkurrenz oder Timing – sie gehören dennoch zu den großen Namen des Spiels und haben den Sport auf ihre Weise mitgeprägt.
Klatscht 0Besucher 0

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare