"Er könnte mit den Spielern von heute nicht mehr mithalten" - Bobby George über Phil Taylors Dominanz

Mit 16 Weltmeistertiteln und 87 Siegen bei großen Turnieren zwischen den 1990er Jahren und 2017 steht Phil Taylor als erfolgreichster Dartspieler aller Zeiten in den Büchern. Doch der ehemalige Profi und Kultfigur Bobby George behauptet, dass Taylor in der heutigen Dartlandschaft nicht mehr dominieren würde.

Laut George, der als "The King of Bling" bekannt ist, machte sich Taylor zu einer Zeit einen Namen, als das Niveau der Konkurrenz bei weitem nicht so hoch war wie heute. "Er war offensichtlich ein guter Turnierspieler, denn er hat viele Turniere gewonnen", beginnt George. "Aber ich glaube, Phil war in einer Zeit, in der das Gewinnen einfacher war, weil das allgemeine Niveau nicht so hoch war."

George räumt ein, dass Taylor hart trainierte und sich voll und ganz seinem Sport widmete, weist aber darauf hin, dass sein Stil vor allem dann aufblühte, wenn er in Führung lag. "Phil ist ein Frontrunner. Er kann alles schlagen, wenn er vorne liegt. Aber wenn er hinten liegt, geht er unter, weil sie ihn dann einfach nicht hart genug zurückschlagen."

Während Taylor oft gegen eine Handvoll regelmäßiger Gegner spielte, befinden sich Luke Littler und Luke Humphries in einer Zeit, in der jedes Spiel auf höchstem Niveau eine große Herausforderung darstellt. Die jüngere Generation verfügt nicht nur über modernere Trainingsmethoden und eine bessere Ausrüstung, sondern auch über ein breiteres Feld an anspruchsvollen Gegnern.

"Er war ein großartiger Dartspieler, daran habe ich keinen Zweifel", fuhr George fort. "Er war jemand, der das Dartboard 'in die Luft jagen' konnte. Man muss ihm zugute halten, dass er stundenlang geübt hat. Seine Hingabe ist der Grund, warum er so oft gewonnen hat."

Dennoch glaubt George, dass Taylor gegen die heutigen Spitzenspieler keine Chance hätte. "Alles hat sich verändert: die Ausrüstung, das Training, das Niveau. Es ist leicht zu sagen, aber ich glaube wirklich, dass er mit den heutigen Spielern nicht mithalten könnte. Sie sind einfach zu gut und zu konstant. Und sie spielen ständig gegeneinander auf höchstem Niveau.