"Ich bin so enttäuscht" – Stephen Bunting blickt kritisch auf enttäuschendes US Darts Masters-Debüt

Stephen Bunting hatte sich viel vorgenommen. Nach seinen Siegen beim Bahrain Darts Masters und dem Nordic Darts Masters wollte der Engländer auch beim US Darts Masters angreifen. Doch der Traum vom dritten World-Series-Titel des Jahres platzte schneller als erwartet: Gleich in der ersten Runde unterlag The Bullet überraschend dem US-Amerikaner Jason Brandon mit 4-6.

Für den 40-jährigen Weltranglistenvierten war es das erste Turnier im legendären Madison Square Garden – und dort wollte er eigentlich auf Anhieb glänzen. Doch von Beginn an fand Bunting nicht zu seinem gewohnten Rhythmus. Brandon, Halbfinalist der letztjährigen WDF Weltmeisterschaft, nutzte seine Chance eiskalt aus und setzte Bunting immer wieder unter Druck.

Nach dem Aus meldete sich Bunting via Social Media zu Wort – offen und selbstkritisch. „Das Traumdebüt im Madison Square Garden verlief nicht nach Plan und ich bin so enttäuscht“, schrieb er. „Ich hatte so viele hohe Erwartungen, aber es ist einfach nicht passiert. Ich versuche immer, 110 % zu geben, aber aus irgendeinem Grund hatte ich dort einfach nicht mein bestes Spiel.“

An Ausreden will sich der ehemalige BDO-Weltmeister jedoch nicht festklammern. „Vielleicht waren es die Nerven, vielleicht der Anlass... Ich werde nie nach Ausreden für eine Niederlage suchen und mich nicht entschuldigen. Jason Brandon hat den Sieg verdient, er hat gut gespielt und mich unter Druck gesetzt. Ich konnte nicht damit umgehen, wie ich es normalerweise tue.“

Trotz der Enttäuschung zeigte sich Bunting dankbar für die Erfahrung. „Nochmals vielen Dank an die PDC für diese fantastische Gelegenheit, eine Gelegenheit, die ich sicherlich in naher Zukunft wieder haben möchte“, so The Bullet. Auch die Fans fanden lobende Worte: „Danke an alle Fans, die für eine unglaubliche Atmosphäre im Madison Square Garden gesorgt haben und mir bei meinem Debüt das Gefühl gaben, wirklich willkommen zu sein.“

Nach einer intensiven Woche in den USA freut sich Bunting nun auf Ruhe – und auf seine Familie. „Ich bin froh, jetzt wieder nach Hause zu kommen, denn ich habe meine Frau und meine Kinder in der letzten Woche sehr vermisst und freue mich darauf, sie wiederzusehen.“