"Was bringt es noch, ein Major zu gewinnen" - Erik Clarys stellt fest, dass die PDC die belgischen Spitzenspieler benachteiligt

Nachdem bisher kein Belgier für die Premier League Darts ausgewählt wurde, hat das Land nun einen weiteren Rückschlag erlitten. Auf der Auswahlliste, auf der die Fans für den Darter des Jahres stimmen können, ist ebenfalls kein Belgier vertreten.

Auf dieser Liste stehen zwar Spieler wie James Wade, Peter Wright und Nathan Aspinall, die im vergangenen Jahr kaum gespielt haben, aber keine großen Gewinner wie Mike De Decker und Dimitri Van den Bergh.

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"Was bringt es noch, ein Major zu gewinnen?", fragt sich die belgische Darts-Ikone Clarys bei HLN. "Früher war es das Walhalla, jetzt macht die PDC daraus nur noch zweitklassige Turniere. Das ist wirklich ein weiterer Schlag ins Gesicht für Mike und Dimitri."

"Das ist eine Abwertung dieses Preises. Welches Signal sendet die PDC damit aus? Dass man nichts vorweisen muss, um sich zu qualifizieren? Nein, das ist wirklich eine stark subjektive Liste, mit der man andere Spieler beleidigt", fährt er fort.

Mike De Decker

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Nachdem er für die Nominierung für die Premier League Darts übergangen wurde, wetterte De Decker heftig gegen die PDC und machte vor allem CEO Matt Porter für die mangelnde Kommunikation verantwortlich. "Ich vermute, dass das der Grund für Mikes Nicht-Nominierung sein wird. Denn die PDC ist sehr empfindlich gegenüber Kritik. Deshalb finde ich es vielleicht noch merkwürdiger, dass Dimitri nicht dabei ist. Denn abgesehen von den UK Open hat er auch bei anderen Majors gut abgeschnitten und ein Floorturnier gewonnen."

"Sicherlich muss er aufpassen, dass er ihnen nicht zu sehr in die Quere kommt und zur Persona non grata wird", warnt Clarys eindringlich. "Mike muss jetzt vor allem die Pfeile sprechen lassen. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Denn er hat jetzt so ziemlich den Status, den Dimitri vor zwei Jahren hatte. Jeder will ihn jetzt fertig machen."

Clarys hat selbst die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer leicht war, als Belgier in einer überwiegend britischen Sportart zurechtzukommen. "Manchmal war es wirklich ein Kampf auf verlorenem Posten. Ihr Wille ist Gesetz."

"Aber wir sollten nicht verzweifeln. Es gibt viele belgische Talente, die kommen werden. Während der VTM Next Gen Darts Academy (bei der Clarys als Trainer und Betreuer der jungen Spieler fungiert, nvdr) kamen nicht weniger als zehn bis fünfzehn Spieler heraus, die auf der Development Tour, dem Jugend Circuit der PDC, spielen werden. Also wer weiß, vielleicht haben wir in ein paar Jahren ein paar neue Spitzenspieler. Und einmal über diese unglückliche Wahl lachen."

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