"Verkürzt die WM und sorgt dafür, dass alle Spieler mehr Geld bekommen" - Ex-Weltmeister Neil Duff appelliert an den WDF-Vorstand

WDF
durch Nic Gayer
Freitag, 24 Januar 2025 um 10:30
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Neil Duff krönte sich im Jahr 2022 zum WDF-Weltmeister. Der 52-jährige Nordire war auch bei der vergangenen Weltmeisterschaft im Lakeside Country Club am Start, schied aber nach einer 3-4-Niederlage gegen den Amerikaner Jason Brandon im Viertelfinale aus.

Duff erhielt für seine Niederlage im Viertelfinale gerade einmal 4.000 Pfund. Er fordert daher die notwendigen Änderungen bei den Preisgeldern. "Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die WDF mit den verfügbaren Preisgeldern auskommen muss. Aber das Gesamtpreisgeld für das komplette Turnier war niedriger als im letzten Jahr, warum also dem Sieger so viel geben? Das ist irgendwo nicht richtig", sagte Duff in einem Gespräch mit Online Darts.

"Ich muss zugeben, dass ich mir darüber vorher keine Gedanken gemacht habe. Schließlich ging es mir um den Weltmeistertitel und ich dachte nur an das Hauptpreisgeld von 50.000 Pfund. Aber wenn man es analysiert, macht es keinen Sinn, dass Spieler, die in der ersten Runde verloren haben, nur 750 Pfund bekommen haben. Vor allem für die Spieler, die von sehr weit her anreisen müssen, ist das sehr wenig, sie konnten damit nicht einmal ihre Reisekosten bezahlen und haben somit durch die Teilnahme an der Weltmeisterschaft einen Verlust gemacht."

WM-Revolution?

Duff hofft daher, dass sich die Dinge langsam ändern werden, ansonsten fürchtet er um das Überleben der WDF. "Man sieht ja schon, dass immer mehr Spieler sich dafür entscheiden, Turniere des ADC (Amateur Darts Circuit) zu spielen, weil es dort billiger ist und manchmal sogar mehr Geld zu verdienen ist. Ich spiele gerne WDF-Turniere, besonders die außerhalb des Vereinigten Königreichs, weil sie oft sehr gut organisiert sind und die Spieler dort wirklich verwöhnt werden. Aber die Preisgelder müssen auf jeden Fall erhöht werden."

"Was die Weltmeisterschaft angeht, würde ich dafür plädieren, das Teilnehmerfeld zu verkleinern und das Turnier auf fünf Tage zu begrenzen. Dann kann man die Preisgelder besser auf alle Teilnehmer verteilen und jeder hat noch eine schöne Summe Geld. Ich fürchte jedoch, dass mein Appell wieder auf taube Ohren stoßen wird. Ich weiß, dass Nick Rolls (Generalsekretär der WDF) dafür ist, aber nicht der Rest der WDF."

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