Darts hat einen weiten Weg hinter sich. Vom einst
belächelten Zeitvertreib im Pub zum Sport für ein Massenpublikum, mussten zunächst
viele Hürden überwunden werden. Doch das Fernsehen hat auch in diesem Fall mitgeholfen,
die Popularität des Sports und seiner Stars massiv zu steigern.
Heute erreicht Darts in England Einschaltquoten, von denen
andere Sportarten nur träumen können. Lediglich der Fußball übertrifft das
Werfen der Pfeile. Ganz ähnlich sieht die Situation in Deutschland aus. Hier
haben vor allem die Übertragungen von Sport1 dazu beigetragen, die Popularität
von Darts zu steigern. Mittlerweile zählen Highlights, wie die
Weltmeisterschaft, auch hierzulande zu den absoluten Quotenrennern im
Fernsehen.
Bis zu 2 Millionen Zuschauer verfolgen
die Spiele,
wenn sich die Stars untereinander messen.
Den finanziellen Background für den Höhenflug legt die
Sportwetten-Branche. Ähnlich wie im Fußball zählt sie zu den Hauptsponsoren von
Spielern und Turnieren. Damit sorgen die Anbieter nicht nur für eine sichere
Basis, sondern auch für eine intensive Berichterstattung rund um die Events.
Schließlich eignet sich der Sport grundsätzlich ideal für umfangreiche Wetten
aller Arten. Auch in Deutschland können Darts-Fans mittlerweile sicher wetten.
Längst existiert
eine breite Auswahl an sicheren
Sportwetten-Anbietern, die Darts in ihr Portfolio aufgenommen haben. Sie finden in
diesem Sport zahlreiche Persönlichkeiten vor, die Darts mit aufgebaut und zu
seiner heutigen Größe geführt haben.
Phil Taylor, England
Wer über Darts spricht, der kommt um den Engländer Phil
Taylor nicht herum. Er gilt als der beste Spieler aller Zeiten und hat ganze
Legionen von Spielern inspiriert. Die lebende Legende wurde insgesamt 16-mal
Weltmeister und das bei zwei verschiedenen Verbänden. Mit 16 Erfolgen beim
World Matchplay, elf Siegen beim World Grand Prix und sechs Triumphen in der
Premier-League gilt der Engländer als sportlich unantastbar. Taylor überzeugte
nicht nur mit seinem überragenden Können, sondern auch mit seiner einnehmenden
Persönlichkeit und seinen Leistungen beim Aufbau der PDC.
Laut deren Angaben soll Taylor insgesamt 185 Titel in
seiner langen Karriere gewonnen haben. Zahlreiche Duelle mit den Superstars
einer Zeit sind in die Geschichte eingegangen. 2010 gelang es ihm im Kampf
gegen
James Wade als ersten Spieler der
Darts-Geschichte in einem Duell zwei 9-Darter zu werfen. 2018 trat Taylor im
Finale der Weltmeisterschaft ein letztes Mal ans Bord und verlor gegen Rob
Cross. Damit war der Generationenwechsel, der sich schon Jahre zuvor
angekündigt hatte, endgültig vollzogen.
Michael Van Gerwen, Niederlande
Sein Nachfolger kam jedoch nicht aus dem Mutterland des
Sports, England, sondern aus den Niederlanden. Auch dort gilt Darts als
Sportart für die Massen. Der junge Michael Van Gerwen zeigte schnell, der ihm
die Zukunft gehört. Er stieg zur Nummer 1 der Welt auf und dominierte jahrelang
den Sport. In seiner Hochphase galt der Niederländer nahezu als unbesiegbar,
sein Vorsprung in der Darts-Weltrangliste war gigantisch.
Mit vier Premier-League-Triumphen in Serie gelang es ihm,
den Rekord von Phil Taylor einzustellen. Van Gerwen gewann alle Major-Events,
ebenso wie unzählige andere Turniere und Events. Drei Weltmeistertitel machten
ihn zu einem der größten Dartsspieler aller Zeiten. Bereits im Alter von nur 30
Jahren hatte er alles gewonnen, was möglich war. Ein Höhepunkt seiner Karriere
war zweifellos das Finale der Darts-Weltmeisterschaft 2017. Dort holte Van
Gerwen seinen zweiten Weltmeistertitel gegen Gary Anderson.
Das Finale ging in die Geschichte ein, schließlich spielten
beide Gegner auf absoluten Top-Niveau. Gemeinsam trafen die beiden Stars in den
insgesamt zehn gespielten Sätzen 42 180er. Doch 2021 folgte der
Rückschlag. Van Gerwen schied bereits im Viertelfinale der Weltmeisterschaft
2021 aus und verlor damit erstmals seit sieben Jahren seine Position als Nummer
1 der Darts-Welt. Dort haben sich mittlerweile Peter Wright und Gerwyn Price vor
dem Niederländer platziert.
Mensur Suljović, Österreich
Der Österreich-Serbe Mensur Suljović gilt als Pionier für
den Erfolg von Darts im deutschsprachigen Raum. Er war bereits ein
erfolgreicher Steeldarts-Spieler, als er begann auch in der PDC seine Akzente
zu setzen. Doch Suljović konnte sich lange Jahre nicht dazu durchringen, sich
vollständig auf seine Karriere als Dartsspieler zu konzentrieren. Er war
bereits Anfang 40, als er sich entschloss, einen letzten Anlauf zur
internationalen Karriere zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf
Platz 30 der Weltrangliste und startete von dort aus eine sehenswerte
Aufholjagd.
Innerhalb weniger Monate gelangen ihm einige spektakuläre
Erfolge, die in einem Major- und zwei Player Championship-Siegen gipfelten. Suljović
stieß in Folge bis auf Platz 7 der Darts-Weltrangliste vor und verhalt damit
dem Sport im deutschsprachigen Raum zu einem großen Popularitätsschub. Seine
Spielweise war hingegen immer umstritten. Suljović wurde oft vorgeworfen, das
Spiel zu verzögern, doch das lag nie in seiner Absicht. Er nimmt sich Zeit für
seine Würfe, doch das kann seinen Gegner manchmal zur Verzweiflung treiben. Das
Publikum hingegen feiert den Altstar bei jeder Gelegenheit.
Nicht umsonst tritt er bei den Turnieren als „The Gentle“
an, der Name ist dabei Programm. Der Österreicher ist nach wie vor aktiv und sorgte
erst vor kurzem bei seinem Comeback für Furore. Er besiegte die aktuelle Nummer
2 der Darts-Weltrangliste, den Waliser Gerwyn Price.
Diese Persönlichkeiten haben Darts national wie
international geprägt. Ihre Persönlichkeit und ihr Können waren ausschlaggebend
dafür, dass sich Darts seinen Status in der Welt des Sports erkämpfen konnte.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Herren der Pfeile weiterhin auf
höchstem sportlichem Niveau agieren und so die Massen für sich begeistern
können. Mit Gabriel Clemens auf Platz 22 und Martin Schindler auf Platz 37
haben sich zwei Spieler aus Deutschland in den Top-50 der Darts-Weltrangliste
platziert. Noch warten die Fans auf einen absoluten Top-Star aus Deutschland,
doch dieser wird sicherlich früher oder später auf der Bildfläche erscheinen.