"Ich werde sehr viel daraus lernen" - Niko Springer nach dem ersten Finale auf der European Tour

Niko Springer hat es am Sonntagabend nicht geschafft, zum ersten Mal in seiner Karriere ein Turnier der European Tour zu gewinnen. Der 24-jährige Deutsche unterlag Jonny Clayton im Finale des Autotron Rosmalen mit 8-6. Dank dieser Leistung kletterte Springer in der Weltrangliste um nicht weniger als siebzehn Plätze nach oben und liegt nun auf Rang 76.

Obwohl Springer seinen ersten Titel auf der großen Bühne knapp verpasste, kann der junge Deutsche auf ein beeindruckendes Wochenende bei der Dutch Darts Championship zurückblicken. Durch seine starke Leistung ist er der vierte Deutsche, der jemals das Finale eines European Tour Turniers erreichte.

Der Meenzer Bub begann sein Abenteuer in Rosmalen bereits beim Tour Card Holder Qualifier, wo er drei Siege benötigte, um sich überhaupt für das Hauptturnier zu qualifizieren. Dort angekommen, ließ er sich nicht aufhalten. Er schlug unter anderem Jermaine Wattimena und den drittplatzierten Stephen Bunting und sicherte sich so einen Platz am Finaltag.

Am Sonntag setzte Springer seinen Aufstieg mit Siegen über seine Landsleute Martin Schindler und Ricardo Pietreczko fort, bevor er im Halbfinale auch den für die Niederländer haushohen Favoriten Wessel Nijman ausschaltete. Damit untermauerte er seinen Status als eines der größten Talente im zeitgenössischen Dartsport.

"Ich habe stark angefangen, aber fair ist fair: Jonny ist fantastisch zurückgekommen", sagte Springer anschließend. Der dreimalige Development Tour-Sieger zeigte sich realistisch und kämpferisch. "Der Druck auf mich war groß. Das war mein erstes Finale auf Profi-Ebene und ich werde viel daraus lernen."

"Trotzdem bin ich stolz auf meine Leistung an diesem Wochenende. Es ist ein großer Schritt nach vorne und hoffentlich kann ich in Zukunft eines dieser Finale gewinnen."

Die European Tour wird am kommenden Wochenende mit den European Darts Open in Leverkusen fortgesetzt. Dave Chisnall verteidigt dort seinen Titel, nachdem er im letzten Jahr Ross Smith im Finale besiegt hatte.