Luke Humphries antwortet auf Kritik: "Wollt ihr die besten Spieler gegeneinander antreten lassen oder sechs Monate warten?"

Luke Humphries hat sich gegenüber Kritikern geäußert, die der Meinung sind, dass Humphries und Luke Littler zu viele Spiele gegeneinander bestreiten, wodurch dieses titanische Duell seinen Zauber verliert. Nach Ansicht des Weltranglistenersten sollten sich die Dartfans stattdessen daran erfreuen, dass zwei der besten Spieler der Welt immer wieder gegeneinander antreten.

Letzten Donnerstag trafen Humphries und Littler zum sechsten Mal in nur 14 Wochen bei den Premier League Darts aufeinander. In Leeds holte Cool Hand Luke erneut das längste Match, was den gegenseitigen Punktestand in diesem Wettbewerb auf 3-3 brachte. Aber die wachsende Zahl der Begegnungen zwischen der Nummer eins und der Nummer zwei der Welt sorgt bei einigen Anhängern für Unmut.

Für Humphries ist das unverständlich. "Ich denke, es kommt darauf an, was man sehen will", begann er nach seinem Sieg. "Will man die besten Spieler der Welt gegeneinander spielen sehen, oder will man sechs Monate darauf warten? Das ist die eigentliche Frage."

Er sagt, der Vergleich mit anderen Sportarten sei leicht zu ziehen. "Die Leute sagen: Es wird langweilig. Aber ich finde es großartig, die beiden besten Athleten der Welt gegeneinander antreten zu sehen, egal in welcher Sportart. Nehmen Sie das Boxen: Schauen Sie sich [Chris] Eubank Jr. gegen [Conor] Benn an, was für ein Kampf. Möchte ich das 20 Mal sehen? Ja, unbedingt. Ich muss nicht sehen, wie sie gegen jemanden kämpfen, der weniger gut ist. Das macht einfach weniger Spaß."

Humphries räumt ein, dass Wiederholungen ihren Tribut fordern können, hält dies aber im Wesentlichen für ein Luxusproblem. "Ich verstehe, dass es manchmal eintönig wird, wenn man sich so oft trifft. Aber als Sportfan finde ich es großartig: die Besten gegen die Besten."

Der Weltmeister hat auch ein gesundes Ehrgefühl, wenn er gegen The Nuke antritt. "Ich will nicht respektlos gegenüber anderen Spielern sein, aber wenn man gegen ihn spielt, muss man sein Bestes geben. Wenn du das nicht tust, gehst du unter", sagte Humphries. "Er bringt das Beste in mir zum Vorschein. Er macht mich hungriger, schärfer. Ich genieße diese Spiele mehr als alle anderen."

Was Humphries betrifft, so ist das letzte Wort über diese Rivalität noch lange nicht gesprochen. "Ich hoffe, dass ich ihn auch im Finale der Premier League treffen werde. Denn ganz ehrlich: Ich liebe es einfach, gegen ihn zu spielen.