Martin Schindler besiegt Stephen Bunting und steht erneut im European Tour-Viertelfinale - auch van Barneveld zieht in Finalsession ein

PDC
durch Nic Gayer
Sonntag, 29 September 2024 um 14:10
martin schindler 2
Martin Schindler spielt die beste European Tour-Saison der deutschen Darts-Historie und fügte seiner Erfolgs-Geschichte am Sonntagnachmittag ein weiteres Kapitel hinzu. Im Duell gegen die Nummer 14 der Welt, Stephen Bunting, behielt der Deutsche mit einem 6-4-Sieg die Oberhand und steht zum siebten Mal in dieser Saison in der Finalsession eines European Tour-Turniers.
Martin Schindler startete stark in das Duell gegen Stephen Bunting. Mit Aufnahmen von 100, 134 und 140 stellte er seine Scoring-Stärke sofort unter Beweis und checkte mit einem 127er-Finish auf Bullseye eindrucksvoll in 12 Darts zum 1-0-Break. Im zweiten Leg vervollständigte er das Break, in dem er seinen eigenen Anwurf in 15 Darts hielt.
Nach zwei Legs lagen bereits 30 Punkte Unterschied zwischen den Averages beider Spieler, da Schindler bei 117 Punkten im Schnitt stand. Im dritten Leg der Partie meldete sich Bunting erstmals zu Wort, als er eine 180 warf, um in den Finish-Bereich einzuziehen. Doch Schindler war nicht zu stoppen: Er konterte das Maximum seines Gegners mit einer eigenen 180 und checkte 101 Punkte für einen weiteren 15-Darter zur 3-0 Führung. Es war ein Traumstart für die Deutsche Nummer eins.
Mit einer weiteren 180 im vierten Leg setzte sich Bunting erstmals in einem Anwurf-Leg seines Gegners ab und hatte bei 62 Punkten Rest die Chance, sich ein Rebreak zu sichern. Erneut wartete Schindler auf einem Highfinish, ließ bei 104 Punkten allerdings eine Chance auf Doppel-16 aus und kassierte den ersten Doppel-Treffer von Bunting - 1-3 und Rebreak für den Engländer.
Bunting bekam nun etwas Aufwind und warf auch zu Beginn des fünften Legs eine 180. Nach 9 Darts zog der amtierende Masters-Champion bereits in den Finish-Bereich ein und checkte anschließend nach gehörigen Problemen auf die Doppel 32 Punkte zum 3-2.
Schindler bekam zunehmend mehr Schwierigkeiten im Scoring, während Bunting mit vier 100+-Aufnahmen in den Finish-Bereich marschierte und mit einem weiteren 15-Darter zum 3-3 ausglich. Auch im siebten Leg der Partie hatte The Wall mit den Triple-Feldern zu kämpfen. Erneut übernahm Bunting die Initiative und positionierte sich bei 70 Punkten Rest, verpasste allerdings seine einzige Chance auf die Doppel-20. Schindler, der sich zuvor mit 177 Punkten perfekt in Stellung gebracht hatte, checkte 30 Punkte zum Break und ging wieder mit 4-3 in Führung. Mit vier von sechs verwandelten Doppel-Versuchen war es in dieser Phase des Spiels vor allem seine Stärke auf den äußeren Ring, die Schindler in Führung hielt.
Als im achten Leg dann auch seine Scoring-Stärke ihr Comeback feierte, holte sich The Wall ein weiteres Anwurf-Leg in 18 Darts und erhöhte seine Führung auf 5-3. Nach weiteren Wacklern auf die Doppel verkürzte The Bullet wenig später durch einen eigenen Anwurf in 18 Darts allerdings wieder auf 4-5.
Nun hatte Schindler erstmals die Chance, das Match im eigenen Anwurf für sich zu entscheiden und begann das Leg mit einer Aufnahme von 100 Punkten. Da Bunting mit Scores von 45 und 42 Punkten nicht wirklich Druck ausübte, warf ein beflügelter Martin Schindler in seiner dritten Aufnahme eine 180. Während dieses Maximum direkt von Bunting gekontert wurde, war Schindler keinerlei Druck anzumerken, als er 71 Punkte eiskalt checkte und erneut ins Viertelfinale einzog.
Wenig später erreichte Raymond van Barneveld zum ersten Mal in dieser Saison das Viertelfinale eines European Tour-Turniers. Am Sonntagnachmittag gewann Barney in der dritten Runde der Swiss Darts Trophy mit 6-4 gegen Ross Smith.
Im dritten Anlauf hat es geklappt, denn die beiden Spieler trafen dieses Jahr zum dritten Mal auf European Tour-Ebene aufeinander. Smith hat die beiden vorherigen Begegnungen gewonnen, auch letzte Woche in Ungarn. Dieser Sieg ist auch ein Meilenstein für van Barneveld, da er noch nie gegen Smith gewonnen hat.
Van Barneveld führte im dritten Leg des Spiels mit einem Break, verlor diese Führung aber schnell wieder. Smith holte sich drei Legs in Folge und führte nach sechs Legs mit 4-2. Van Barneveld zeigte jedoch Nervenstärke und gewann vier Legs in Folge zum 6-4-Sieg.

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