"Meine Dart-Fähigkeiten waren nie weg - aber meine Gesundheit war es" - James Wade feiert emotionalen Titel-Befreiungsschlag

James Wade ist zurück – und wie. Nach fast drei Jahren ohne Ranglistentitel meldete sich "The Machine" am Donnerstagabend mit einem eindrucksvollen Auftritt in Leicester zurück auf der großen Bühne. Im Finale von Players Championship 19 ließ der 42-Jährige seinem Gegner Scott Williams keine Chance und setzte mit einem 8-3-Sieg ein Ausrufezeichen.

Wade spielte in der Mattioli Arena wie entfesselt. Mit einem starken Average von 101,52 Punkten und nahezu perfekten 88,9 Prozent auf die Doppel (acht Treffer bei neun Versuchen) demonstrierte er eindrucksvoll seine Klasse. Drei High Finishes jenseits der 100-Punkte-Marke rundeten seinen Auftritt ab – eine Leistung, die an seine besten Zeiten erinnerte.

„Es hat lange genug gedauert“, sagte Wade nach dem Sieg mit einem erleichterten Lächeln. „Ich bin sehr, sehr glücklich. Es waren ein paar harte Jahre für mich.“

Seit seinem letzten Titel im November 2022 war Wade in der Weltrangliste weit zurückgefallen – vom dritten Platz bis außerhalb der Top 20. Für ihn lag das aber nicht an mangelnder Form, sondern an anderen Herausforderungen.

„Meine Dart-Fähigkeiten waren nie weg“, stellte Wade klar. „Aber meine Gesundheit war es – und das hat es schwer gemacht, mein Spiel zu zeigen. Ich war wirklich krank.“ In der Vergangenheit sprach Wade offen über psychische Belastungen und körperliche Probleme. Der Weg zurück war lang – und geprägt von Rückschlägen.

Umso größer war die Genugtuung über diesen Titel. „Ich bin heute stolz auf mich“, betonte der Engländer. „Solche Turniere zu gewinnen ist richtig schwer. Ich habe in letzter Zeit viele Endspiele und Halbfinals verloren – deshalb fühlt sich das wie ein echter Meilenstein an.“

Mit dem Erfolg kehrt Wade in die Top Acht der Welt zurück – und zeigt, dass mit ihm weiterhin zu rechnen ist. Seine Ziele bleiben hochgesteckt: „Ich will immer noch mit den Besten mithalten. Ich weiß, dass ich das kann. Ich werde weiter an die Tür klopfen – und vielleicht kommt dann wieder alles ins Rollen.“