Van Duijvenbode beklagt sich nicht über den vollen Terminkalender: "Ich bin in einem Zyklus von 138 Tagen ohne einen freien Tag, aber das ist eine Luxusposition"

PDC
Mittwoch, 19 April 2023 um 16:30
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Dirk van Duijvenbode hat am vergangenen Wochenende bereits sein drittes Players Championship des Jahres gewonnen. Aber der Hunger des "Aubergenius" ist noch lange nicht gestillt.
"Ich bin immer noch glücklich, aber auf eine andere Art und Weise", eröffnet van Duijvenbode gegenüber AD.nl. "Bei den ersten Titeln schwebt man für ein paar Tage auf einer rosa Wolke, aber jetzt denke ich sowieso schon an die nächsten Turniere. Aber das Gewinnen ist nicht selbstverständlich, also bin ich natürlich trotzdem glücklich. Man gewinnt jetzt drei von 10 Players Championships, und wo man früher vielleicht froh war, ins Viertelfinale zu kommen, geht es jetzt nur noch ums Gewinnen. Auch die eigenen Ziele werden höher."
Drei Turniere zu gewinnen war das Ziel von van Duijvenbode zu Beginn dieses Jahres. "Man will jedes Turnier gewinnen, aber das wird natürlich nicht klappen. Jetzt muss ich versuchen, ein viertes zu gewinnen, was wieder das nächste Ziel ist. Im Idealfall will ich zehn gewinnen, aber das will ja jeder. Wenn ich so weitermache, werde ich dieses Jahr neun von 30 Players Championships gewinnen, aber das wird nicht passieren. Ich bin auf einem guten Weg, aber ich muss diese Form beibehalten und sie vor allem auf die TV-Bühne bringen. Das ist sehr wichtig."
TV-Titel
Van Duijvenbode wartet immer noch auf seinen ersten TV-Titel, Ende März war er nahe dran, als er im Finale der European Darts Open besonders knapp gegen Gerwyn Price verlor. "Ich hatte große Probleme damit. Ich hatte es wirklich satt. Nicht, dass ich danach Motivationsprobleme gehabt hätte, aber normalerweise komme ich innerhalb eines Tages über die Enttäuschung hinweg. Jetzt dauerte es eine gute Woche. Die größte Enttäuschung war, dass ich meine Matchdarts auf die falsche Art und Weise angegangen bin. Ich habe sie viel zu schnell geworfen. Besonders für den ersten Dart hätte ich mir viel mehr Zeit lassen sollen. Nein, das hat nichts mit den Nerven zu tun."
Das nächste Major (World Matchplay) ist für Mitte Juli geplant. "Wenn ich so weitermache, könnte ich mich bis dahin etwas ausruhen. Ich bin jetzt immer sieben Tage in der Woche beschäftigt und befinde mich jetzt mitten in einem Zyklus von 138 Tagen ohne einen freien Tag. Das ist ein ziemlich langer Zyklus. Vielleicht könnte ich ein Wochenende ausfallen lassen. Aber wenn alles gut läuft, macht alles Spaß und ich schlafe und esse gut, so dass ich mich gut und gesund fühle. Heute Nachmittag werde ich auch einfach wieder zur Arbeit gehen, ich bin nichts anderes gewohnt."
"Es war noch nie so viel los wie jetzt, aber ich werde mich nie darüber beschweren", so der 30-jährige Niederländer weiter. "Es ist eine Luxusposition, dass ich mich für alle Euro-Turniere qualifiziert habe. Manchmal hört man Spieler, die sich über den vollen Terminkalender beschweren, aber dann bleibt man doch zu Hause, oder? Ich habe auch Spieler gehört, die eine dreiwöchige Pause gemacht haben. Was ist Ihnen dann lieber?"

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