Erik Clarys gilt noch immer als einer der besten Darter, die Belgien je hervorgebracht hat. Dennoch musste er seine Karriere 2006 abrupt beenden.
Clarys stürzte bei der Arbeit von einer Leiter und brach sich den rechten Arm (Wurfarm) an mehreren Stellen. "Zu dem Zeitpunkt hatte ich allerdings noch keine großen Schmerzen. Aber auf dem Weg ins Krankenhaus mussten sie mir trotzdem eine Spritze geben, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushalten konnte", sagt Clarys im Podcast 'Double Top'.
"Dennoch wurde mir der Ernst der Lage nicht sofort klar. Ich dachte, ich würde innerhalb von drei Wochen wieder spielen können. Aber drei Wochen später hatte ich bereits fünf Operationen hinter mir. Mein Arm kugelte sich immer wieder aus, so dass man mich an einen Spezialisten überwies. Erst da habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt."
Am Ende landete Clarys bei einem Spitzenchirurgen mit Erfahrung in den USA. "Er suchte nach Lösungen, ein echter Profi. Ich hatte sieben weitere Operationen, aber im Nachhinein betrachtet wider besseren Wissens. Ich produziere eine riesige Menge an Kalzium, aber nicht in dem Gelenk, in dem es sein sollte."
Dennoch weiß Clarys nicht, ob er auch bei einer erfolgreichen Operation das gleiche Niveau erreicht hätte. "Für mich war die körperliche Arbeit während der Arbeit sehr wichtig, gerade deshalb habe ich ein hohes Niveau im Darts erreicht. Wenn ich diese Arbeit nicht hätte machen dürfen, weiß ich nicht, ob ich der gleiche Spieler gewesen wäre. Man sieht das auch bei
Jonny Clayton, seit er nicht mehr arbeitet, ist alles ein bisschen weniger. Die Routine fällt auch weg, das spielt alles mit hinein."