Scott Williams hat in der zweiten Runde der Darts Weltmeisterschaft für einen Paukenschlag gesorgt. Der 34-jährige Engländer schlug den an Position fünf gesetzten Rob Cross mit 3:1 und wird nach der Weihnachtspause auf den deutschen Ricardo Pietreczko treffen.
Williams gegen Cross war ein Match, auf das sich viele im Vorfeld gefreut hatten. Das Match enttäuschte vor allem in Bezug auf das Niveau (beide blieben unter dem 90er-Average) ein wenig, doch die Spannung machte vieles wieder wett. "Es war in der Tat ein hartes Match", eröffnete Williams. "Rob und ich sind sehr gute Freunde, und es ist immer noch schwierig, sich das auf der Bühne von der Seele zu reden."
"Wir haben beide nicht unser bestes Niveau erreicht. Ich wurde auch ein wenig von einer der Kameras auf der Bühne gestört. Vor allem der erste Satz war sehr mittelmäßig, danach habe ich aber angefangen, besser zu spielen und konnte die Schieflage noch ausgleichen."
Sowohl Williams als auch Cross zeigten auf der Bühne wenig Emotionen für ihren Part. "Es ist auch schwer, jemandem gegenüber, vor dem man so viel Respekt hat, so überschwänglich zu sein. Morgen werde ich ihn besuchen, um Weihnachten zu feiern, wir sind so gute Freunde".
Obszöne Geste
Während des Spiels kam es zu einem kurzen Eklat, als Cross vor den Kameras eine Obszöne Geste machte, die ihm wahrscheinlich eine Geldstrafe einbringen wird. "Ich habe es nicht gesehen, und eigentlich ist es mir auch egal", antwortete Williams kurz auf den Vorfall.
Williams wird nach der Weihnachtspause in der dritten Runde auf Ricardo Pietreczko treffen. "Ich habe schon einmal gegen ihn gespielt, das war bei einem Qualifikationsturnier für die European Tour. Eigentlich ist es mir auch egal, gegen wen ich spiele, ich konzentriere mich nur auf mich selbst. Ich weiß, dass ich gegen jeden gewinnen kann, solange ich mein Niveau erreiche."