"Ich erfuhr, dass meine Mutter nur noch einen Monat zu leben hat" - Kim Huybrechts blickt auf eine emotionale Premier-League-Teilnahme im Jahr 2017 zurück

PDC
durch Nic Gayer
Freitag, 09 Mai 2025 um 13:30
kim huybrechts 4
In der aktuellen Folge des Podcasts Darts Draait Door sprach Kim Huybrechts offen über seine Erinnerungen an die Premier League Darts – und ließ dabei tiefe Einblicke in eine seiner schwierigsten Lebensphasen zu.
Der 39-jährige Belgier nahm 2017 zum zweiten und bislang letzten Mal an der prestigeträchtigen Turnierserie teil. Sportlich verlief die Saison enttäuschend: Huybrechts holte lediglich drei Punkte und schloss die Liga als Letzter ab. Doch hinter den Kulissen hatte der Hurricane mit deutlich schwereren Problemen zu kämpfen.
„In dieser Woche habe ich erfahren, dass meine Mutter nur noch einen Monat zu leben hat“, schilderte Huybrechts. „Das war alles zu viel. Ich habe sogar den letzten Spieltag gegen Peter Wright abgesagt. Die Ärzte rieten mir, nicht mehr zu verreisen – es hätte jederzeit passieren können. Ich habe dann gemeinsam mit der PDC beschlossen, auf das Spiel zu verzichten.“
Kim Huybrechts hat zweimal an der Premier League Darts teilgenommen
Kim Huybrechts hat zweimal an der Premier League Darts teilgenommen
Besonders in Erinnerung geblieben ist Huybrechts ein Abend in Schottland, als er in Glasgow gegen Lokalmatador Gary Anderson antreten musste. „Ich bin mit einem sehr mulmigen Gefühl auf die Bühne gegangen. Vom ersten bis zum letzten Dart wurde ich ausgebuht. Das hat mich tief getroffen. Ich stand da oben wie ein geprügelter Hund.“
Auch über das aktuelle Format der Premier League Darts äußerte sich Huybrechts kritisch. Die heutige Struktur mit wöchentlichen Mini-Turnieren gefällt dem ehemaligen Topspieler deutlich weniger als das klassische Format. „Ich bin kein Fan. Früher hatte das mehr Reiz. Wer will denn zum zwanzigsten Mal innerhalb eines halben Jahres Luke Littler gegen Michael van Gerwen sehen? Damals hat man für ein Match wie Taylor gegen Van Barneveld eingeschaltet. Heute schaue ich kaum noch – ich sehe die Jungs im Fernsehen öfter als meine eigene Familie.“
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