Luke Littler kontert Dennis Priestley: „In 12 Monaten mehr erreicht als er“ – MBE-Kritik zurückgewiesen

Luke Littler hat bemerkenswert auf die scharfe Kritik von Darts-Legende Dennis Priestley reagiert. Dieser hatte die jüngst verliehene MBE-Auszeichnung des Youngsters öffentlich infrage gestellt und erklärt, dass Littler und auch Luke Humphries ihr Land beim World Cup of Darts im Stich gelassen hätten.

Priestley bezog sich dabei auf den überraschenden Auftritt Englands beim World Cup. Trotz der Favoritenrolle musste sich das hochgehandelte Duo nach einer Niederlage gegen Deutschland frühzeitig verabschieden.

Doch der ehemalige zweimalige Weltmeister ließ kein gutes Haar an den beiden Shootingstars – und „The Nuke“ schlug nun zurück.

„Luke Littler und Luke Humphries haben ihr Land beim World Cup of Darts im Stich gelassen. Soweit wir wissen, saßen sie nicht zusammen und haben auch nicht gemeinsam trainiert“, sagte Priestley laut OLBG.

„Als ich mit Phil Taylor im Doppel gespielt habe, haben wir zusammen trainiert, zusammen gesessen, wir haben überall auf der Welt gespielt, und ich kann mich nur an eine einzige Niederlage erinnern.“

Priestley ergänzte: „Ich denke, sie haben mit der Zeit sicher schon einiges erreicht, um diese Ehre zu rechtfertigen. Aber es wirkt noch sehr früh. Jeder von ihnen hat erst eine Weltmeisterschaft gewonnen und steht noch am Anfang seiner Karriere.“

„Littler wird für seinen Beitrag zur wachsenden Popularität des Dartsports gefeiert, was großartig ist. Aber er kann noch so viel mehr erreichen.“

„Wenn er jetzt schon einen MBE bekommt, dann muss man fast schon davon ausgehen, dass der Ritterschlag irgendwann folgen wird. Nichts würde mich da mehr überraschen.“

„Littlers Umfeld muss ihn von allen Ablenkungen fernhalten und ihm die richtigen Ratschläge geben, gerade weil er noch so jung ist. Ich hoffe, er liest das, denn mein Rat ist: Es geht nicht darum, wie viel Geld man heute verdient, sondern wie viel davon übrig bleibt, wenn die Karriere vorbei ist.“

„Er hat einen klaren Kopf, aber das Wichtigste ist, dass der Sport im Mittelpunkt steht und nicht die unzähligen Sponsorenverträge, die ihm derzeit angeboten werden.“

Und tatsächlich hat Littler die Aussagen gelesen. Am Donnerstagnachmittag reagierte er in seiner Instagram-Story mit einer deutlichen Ansage. Der 17-Jährige verzichtet derzeit auf einen Start beim ProTour-Triple-Header in Leicester.

Seine Antwort fiel knapp, aber unmissverständlich aus: „Ich verdiene keinen MBE, aber ich habe in 12 Monaten mehr erreicht, als er jemals getan hat… das würde ich jedenfalls sagen.“