PDC Order of Merit Update: Niko Springer macht einen großen Sprung, Josh Rock erstmals in den Top 10

Nur noch wenige Monate bis zum Start der Darts-WM – höchste Zeit, den Blick auf den PDC Order of Merit zu richten. Die Weltrangliste zeigt derzeit spannende Verschiebungen, und vor allem aus deutscher Sicht gibt es Grund zur Freude.

Allen voran Niko Springer: Der 25-Jährige feierte bei der Hungarian Darts Trophy den größten Erfolg seiner Karriere. Mit dem Finalsieg über Danny Noppert sicherte er sich seinen ersten PDC-Ranglistentitel überhaupt. Springer klettert dadurch gewaltig nach oben und belegt nun Platz 66 der Weltrangliste. Besonders bemerkenswert: Er spielt sein erstes Jahr mit der Tour Card und muss in diesem und im kommenden Jahr keinerlei Preisgeld verteidigen. Damit erreicht er die Top 64, und damit einen sicheren Platz um seine Tourcard zu behalten, bereits ein Jahr bevor er es braucht. Damit kann er im kommenden Jahr noch stärker angreifen.

Martin Schindler bleibt auf Platz 17, allerdings ist er aktuell nur noch 3000 Pfund hinter Dave Chisnall. Sollte Chizzy bei der Swiss Darts Open sein Auftaktspiel verlieren und Martin Schindler gewinnen, wäre The Wall als erster deutscher in den Top 16 der Welt und wäre für den World Grand Prix gesetzt. Würde also in der ersten Runde Namen wie Luke Littler, Luke Humphries und van Gerwen aus dem Weg gehen.

An der Spitze des Rankings bleibt Luke Humphries die Nummer eins. Der Engländer scheiterte in Budapest im Viertelfinale, führt aber weiterhin vor Luke Littler, der immer näher heranrückt. Littler liegt nur noch rund 250.000 Pfund hinter seinem Landsmann und hat zudem keinerlei Preisgeld zu verteidigen. Der Youngster könnte noch vor der Weltmeisterschaft die Spitzenposition übernehmen. Humphries dagegen muss noch vor der WM drei Majortitel verteidigen, was fast 400.000 Pfund Preisgeld bis zur Weltmeisterschaft sind.

Josh Rock hat den Sprung in die Top 10 der Welt geschafft. Durch seinen Halbfinaleinzug bei der Hungarian Darts Trophy steht der Nordire erstmals unter den 10 besten der Welt.

Für Danny Noppert ging es trotz seiner Finalniederlage gegen Springer ebenfalls nach oben. „The Freeze“ ist jetzt auf Platz 13 und damit zweitbester Niederländer hinter van Gerwen. Auch Gian van Veen (18.) bestätigt seine starke Entwicklung.

Peter Wright profitiert von Ausrutschern seiner Konkurrenten und klettert trotz schwacher Form auf Platz 15. Angesichts der vielen zu verteidigenden Preisgelder droht „Snakebite“ jedoch ein Absturz. Michael Smith, Dimitri Van den Bergh, Nathan Aspinall und Joe Cullen kämpfen außerhalb der Top 20 um den Anschluss.

Lukas Wenig konnte immerhin einen Platz aufsteigen und steht jetzt auf Platz 72, noch acht Plätze hinter Platz 64, welchen er für den Erhalt seiner Tourcard bräuchte. Auch Leon Weber hat einen Platz gut gemacht, er steht jetzt auf Platz 105.