Ross Smith schimpft nach Finalniederlage gegen Martin Schindler: "Ich war absolut beschissen"

Ross Smith war zutiefst enttäuscht, nachdem er bei den Austrian Open erneut vom Pech verfolgt wurde. Der Darter aus Dover verlor am Sonntagabend in Graz sein drittes Finale auf der European Tour, diesmal mit 8-4 gegen Martin Schindler.

Smith hatte eine starke Vorrunde bis zum Endspiel. In seinem ersten Spiel schlug er Chris Landman überzeugend mit 6-1. Es folgten hart umkämpfte Siege gegen Topspieler wie Peter Wright (6-5), Dirk van Duijvenbode (6-4) und Ryan Joyce (7-4). Doch im Finale konnte er sich nicht durchsetzen. Schindler ging schnell mit 5-1 in Führung und Smith war nicht in der Lage, das Blatt zu wenden.

Danach nahm Smith seine Niederlage sportlich, war aber hart zu sich selbst. "Ich bin im siebten Himmel... nein, ich habe absolut versagt", scherzte er. "Martin hat wirklich toll gespielt, er hat es absolut verdient. Ein verdienter Sieger, hundertprozentig. Ein echter Profi und ein Top-Typ. All credit to him."

Smith gab zu, dass er sich den Weg ins Finale mit etwas Glück erkämpft hatte. "Ehrlich gesagt, hatte ich wahrscheinlich Glück, dass ich das Finale erreicht habe", sagte er. "Ich nehme es, wie es kommt. Für die Rangliste ist es natürlich großartig. Aber ich bedaure es sehr, dass ich mein Niveau nicht erreicht habe."

Der Engländer hatte den ganzen Tag das Gefühl, dass sein Spiel nicht auf der Höhe der Zeit war. "Ich hatte das Gefühl, dass ich schon gegen Peter Wright, Dirk und Ryan Joyce Glück hatte. Im Finale hat mein Glück einfach aufgehört."

Dennoch versuchte Smith, das Positive zu sehen. "Ein weiteres Finale zu erreichen, obwohl ich nicht gut spiele, das nehme ich jeden Tag. Wenn ich schlecht spiele und trotzdem ins Finale komme, dann habe ich offensichtlich etwas richtig gemacht. Ich mache einfach weiter mit dem nächsten."

Nächstes Wochenende bekommt Smith eine weitere Chance auf einen Erfolg auf der European Tour. Dann nämlich findet der European Darts Grand Prix in Sindelfingen statt.