VORSCHAU Finaltag US Darts Masters 2025: Littler, Van Gerwen und Price bleiben in New York im Rennen

Acht Spieler sind noch im Rennen um den Titel bei den US Darts Masters 2025 im Madison Square Garden in New York. Michael van Gerwen jagt seinen dritten Titel an diesem ikonischen Ort, während auch Luke Littler, Luke Humphries und Gerwyn Price noch im Wettbewerb sind. Zwei Topstars der PDC mussten sich am Freitag überraschend früh verabschieden.

Das Turnier ist Teil der World Series of Darts und wurde 2017 erstmals ausgetragen – damals noch in Las Vegas. Michael van Gerwen gewann die Premiere mit einem 8:6-Sieg über Daryl Gurney. 2018 trug sich Gary Anderson nach einem Sieg über Rob Cross in die Siegerliste ein. 2019 triumphierte Nathan Aspinall gegen Michael Smith.

Die Ausgaben 2020 und 2021 fielen der Corona-Pandemie zum Opfer. 2022 kehrten die US Darts Masters zurück – erstmals im legendären Madison Square Garden. Michael Smith holte sich damals den Titel durch einen Sieg über Van Gerwen. 2023 folgte die Revanche: Van Gerwen dominierte das Finale gegen Jeff Smith mit 8:0. Im Vorjahr war es Rob Cross, der Gerwyn Price im Endspiel knapp mit 8:7 bezwang.

Der Freitagabend begann mit einem echten Paukenschlag: Jason Brandon sorgte mit einem 6:4-Erfolg über den topgesetzten Stephen Bunting für die erste große Überraschung. Trotz eines bescheidenen Averages von 86,40 nutzte Brandon seine Chancen eiskalt und warf den amtierenden World Series Champion von Bahrain und Dänemark aus dem Turnier. Im Viertelfinale trifft er nun auf Damon Heta.

Der Australier zeigte bei seinem US-Debüt eine starke Vorstellung: Mit einem 6:1-Sieg über Jim Long, einem Average von 98,68 und einer Checkout-Quote von 50 % setzte Heta ein Ausrufezeichen. Der Sieger der Brisbane Darts Masters 2019 spielt erstmals ein World Series Event außerhalb Ozeaniens und kann sich gute Chancen aufs Halbfinale ausrechnen.

Keine Überraschung gab es beim Auftritt von Luke Littler. Der Youngster dominierte Jules van Dongen mit 6:1 und unterhielt das Publikum mit einem lockeren Auftritt. Den Schlusspunkt setzte er mit einem spektakulären 120er-Finish über drei Tops. Im Viertelfinale wartet mit Nathan Aspinall ein echter Härtetest.

Aspinall zeigte die beste Leistung der ersten Runde: Mit einem Average von 104,68 und einer Doppelquote von 60 % bezwang er Matt Campbell souverän mit 6:2. Nach seinem jüngsten Sieg über Littler – der eine 12 Spiele andauernde Niederlagenserie beendete – will Aspinall nun den nächsten Coup landen. Trotzdem spricht die Bilanz klar für Littler: 14:2 steht es im direkten Vergleich.

Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der Amerikaner Danny Lauby, der das heimische Publikum mit einem sensationellen 6:0-Sieg über Titelverteidiger Rob Cross elektrisierte. Der schnell werfende Linkshänder spielte einen Average von 94 Punkten und traf wie Aspinall starke 60 Prozent seiner Doppel. Im Viertelfinale bekommt er es mit dem Weltranglistenersten Luke Humphries zu tun.

Humphries hatte mehr Mühe in seinem Auftaktmatch. Gegen den unorthodoxen Stowe Buntz lag "Cool Hand Luke" zunächst 3:1 vorne, geriet dann aber mit 3:4 in Rückstand. Am Ende fing er sich und gewann die Partie mit 6:4. Damit ist ein drittes Halbfinale in Folge bei den US Darts Masters zum Greifen nah – auch wenn er in den letzten beiden Jahren an genau dieser Stelle gescheitert war.

Michael van Gerwen feierte nach einmonatiger Pause wegen privater Gründe ein starkes Comeback. Mit einem 6:1-Sieg über Leonard Gates meldete er sich eindrucksvoll zurück. Der Niederländer glänzte mit einem Average von 99,63 und einer Checkout-Quote von 60 %. Nun trifft er im Viertelfinale auf Gerwyn Price – ein Duell mit Geschichte.

Gerwyn Price, Finalist des Vorjahres, ließ Adam Sevada beim 6:2 keine Chance. Sein starker Average von 102,47 unterstrich die Dominanz. Es wird das 55. offizielle Aufeinandertreffen mit van Gerwen – "Mighty Mike" führt die Bilanz klar mit 37 Siegen, 16 Niederlagen und einem Unentschieden aus dem alten Premier-League-Format. Drei der letzten sechs Duelle im Jahr 2025 gingen an den Niederländer.

Der Sieger dieser Partie trifft im Halbfinale auf Humphries oder Lauby. Die andere Seite des Tableaus bringt Heta oder Brandon gegen Littler oder Aspinall. Das große Finale im Madison Square Garden wird den siebten Champion der US Darts Masters krönen.