Vorschau Grand Slam of Darts am Mittwochabend: Achtelfinal-Duell zwischen Martin Schindler und Gerwyn Price

Der Grand Slam of Darts 2025 erreicht am Mittwochabend in Wolverhampton die heiße Phase. Die Vorrunde ist abgeschlossen, ab jetzt gilt nur noch eine einfache Regel: gewinnen oder nach Hause fahren. Die deutsche Nummer eins Martin Schindler greift bereits heute Abend in den Kampf um die Viertelfinal-Tickets ein.

Das traditionsreiche Turnier besticht durch sein besonderes Format: Nach der Gruppenphase folgt der K.-o.-Modus. Die jeweils zwei besten Spieler jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein, danach geht es über das Viertelfinale weiter Richtung Finale.
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Der Abend in Wolverhampton beginnt mit einem echten Highlight: Luke Woodhouse und Ricky Evans eröffnen die K.-o.-Runde des Grand Slam of Darts 2025. Beide träumen davon, zum ersten Mal in ihrer Karriere das Viertelfinale dieses prestigeträchtigen Turniers zu erreichen.

Woodhouse präsentierte sich in der Gruppenphase in Topform. In Gruppe C holte er drei Siege aus drei Spielen und setzte damit ein deutliches Ausrufezeichen. Besonders beeindruckend war sein Erfolg gegen Martin Schindler, den er souverän mit 5:2 besiegte. Den Gruppensieg machte er schließlich in einem Entscheidungsleg gegen Stephen Bunting perfekt – dort checkte er 68 Punkte zum Matchgewinn und sicherte sich so Platz eins.

Ricky Evans beendete seine Gruppe als Zweiter, obwohl er im letzten Spiel mit 2:5 gegen James Wade unterlag. Zuvor hatte er jedoch für Aufsehen gesorgt: Mit Siegen über den dreimaligen Grand-Slam-Champion Gerwyn Price und den Schweizer Stefan Bellmont – beide Male in einem Entscheidungsleg – zeigte Evans große Nervenstärke. Am Ende entschied die Legdifferenz über seine Platzierung, doch seine Leistungen machten deutlich, dass er in bestechender Form ist.

Der dreimalige Grand-Slam-Sieger Gerwyn Price will seine beeindruckende Saison mit einem weiteren starken Auftritt in Wolverhampton fortsetzen. Der Waliser trifft dabei auf Martin Schindler, den aktuell höchstplatzierten deutschen Dartspieler in der Weltrangliste.

Schindler startete mit einer Niederlage gegen Luke Woodhouse in die Gruppenphase, fand danach aber schnell seinen Rhythmus. Mit einem knappen 5:4-Erfolg über Stephen Bunting meldete sich „The Wall“ eindrucksvoll zurück. Im entscheidenden Duell mit Alexis Toylo behielt er schließlich die Nerven und sicherte sich erstmals in seiner Karriere den Einzug in die K.-o.-Runde des Grand Slam of Darts.

Auch Gerwyn Price erwischte keinen perfekten Start in das Turnier. Zum Auftakt unterlag „The Iceman“ überraschend mit 4:5 gegen Ricky Evans. Doch der ehemalige Weltmeister reagierte mit der typischen Price-Energie: Ein souveräner 5:0-Sieg über James Wade brachte ihn zurück auf Kurs, bevor er mit einem klaren 5:1-Erfolg gegen Stefan Bellmont seine Gruppe dominierte. Mit einer Legdifferenz von plus acht sicherte sich Price schließlich den ersten Platz in seiner Gruppe – und geht nun mit reichlich Selbstvertrauen in das Duell mit Schindler.

Der Weltranglistenerste Luke Humphries trifft im Achtelfinale auf Jurjen van der Velde. Der junge Niederländer will in Wolverhampton für eine Sensation sorgen. Es ist das erste Duell der beiden im Jahr 2025, nachdem sie sich im Vorjahr zweimal gegenüberstanden – mit ausgeglichener Bilanz: Beide konnten jeweils ein Match für sich entscheiden.

Humphries zeigte in der Gruppenphase einmal mehr, warum er auf dem Weltranglisten-Thron sitzt. In Gruppe A blieb er mit drei Siegen aus drei Partien ungeschlagen und demonstrierte dabei seine Klasse. Der Höhepunkt seiner Vorrunde war ein spektakulärer 9-Darter im letzten Leg gegen Michael Smith – ein Moment, der das Publikum in Wolverhampton von den Sitzen riss.

Van der Velde geht als klarer Außenseiter in diese Begegnung, doch seine bisherigen Auftritte lassen aufhorchen. Der Niederländer überzeugte in der Gruppenphase mit starken Leistungen und sicherte sich dank eines Erfolgs über Damon Heta den zweiten Platz in Gruppe B. Jetzt darf er sich mit dem Grand-Slam-Sieger von 2023 messen.

Die Rückkehr von Michael Smith ist eine der großen Geschichten des diesjährigen Grand Slam of Darts. Nach einer Phase voller medizinischer Rückschläge steht der Engländer wieder auf der Bühne. Zwar zeigte „Bully Boy“ im Verlauf der Gruppenphase phasenweise wackelige Leistungen, doch am Ende sicherte er sich den zweiten Platz in Gruppe A, vor Spielern wie Nathan Aspinall.

Chris Dobey präsentiert sich dagegen in glänzender Form. In der Gruppenphase kassierte er nur drei Legs gegen sich und gewann alle drei Partien jeweils mit 5:1. Lediglich sein abschließendes Spiel gegen Martin Lukeman verlief mit einem Average von knapp über 81 etwas unauffällig, hatte jedoch auch keine sportliche Relevanz mehr.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden geht auf das World Matchplay 2024 zurück, wo Smith im Achtelfinale mit 11:9 die Oberhand behielt. Im Achtelfinale des Grand Slam gilt das Format Best of 19 Legs, und Smith hofft, dass sich diese Erfolgsgeschichte wiederholen lässt.