Vom 8. bis 16. November 2025 steht in Wolverhampton wieder eines der prestigeträchtigsten Turniere des Dartsjahres auf dem Programm: der
Grand Slam of Darts. Austragungsort ist erneut das WV Active Aldersley, wo Luke Littler versuchen wird, seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen.
Der damals 17-jährige Shootingstar dominierte das Finale 2024 gegen Martin Lukeman klar mit 16:3 und holte damit die Eric Bristow Trophy, die seit 2018 unter diesem Namen vergeben wird. Beide Akteure kehren nun zurück, um erneut nach dem prestigeträchtigen Pokal zu greifen. In der Favoritenrolle stehen neben Littler auch Luke Humphries, Michael van Gerwen, Gian van Veen, Josh Rock und Gerwyn Price.
Rückkehr und bittere Ausfälle
Nicht mit dabei ist Rob Cross, der Weltmeister von 2018. Für ihn ist es die erste Grand-Slam-Abwesenheit seit 2016. Auch Peter Wright verpasst das Event – zum ersten Mal seit 2012. Der Schotte steckt weiterhin in einer sportlichen Krise. Dafür kehrt Michael Smith nach einer durchwachsenen Phase auf die große Bühne zurück und will wieder an seine besten Tage anknüpfen.
Vom Crossover zum reinen PDC-Event
Der Grand Slam of Darts wurde 2007 als einziges Turnier gegründet, bei dem Spieler der PDC und der BDO gegeneinander antraten. Ursprünglich in der Wolverhampton Civic Hall ausgetragen, zog das Event während der Renovierungsarbeiten in die nahegelegene Aldersley Leisure Village um – und ist dort bis heute geblieben.
Mittlerweile ist der Grand Slam ein reines PDC-Turnier, öffnet sich aber auch den angeschlossenen Touren. So nehmen 2025 unter anderem Beau Greaves (Women's Series), Cam Crabtree (Development Tour), Alexis Toylo (Asian Championship) und Alex Spellman (Continental Cup) teil. Auch Lisa Ashton kehrt dank ihres Erfolgs beim Women's World Matchplay zurück.
Das Event startet traditionell mit einer Gruppenphase, in der alle Spielerinnen und Spieler mehrere Spiele auf der Bühne absolvieren, bevor das Turnier in die K.-o.-Phase übergeht. Spannung ist also garantiert, wenn Wolverhampton erneut zum Zentrum der Dartswelt wird.
Teilnehmer Grand Slam of Darts 2025
TV-Event Finalisten
| Spieler |
| Luke Littler |
| Luke Humphries |
| Gian van Veen |
| Michael van Gerwen |
| Josh Rock |
| Daryl Gurney |
| Martin Lukeman |
| James Wade |
| Jonny Clayton |
| Gerwyn Price |
Zusätzliche Qualifikanten
| Spieler |
| Jurjen van der Velde |
| Lisa Ashton |
| Cam Crabtree |
| Stefan Bellmont |
| Beau Greaves |
| Alexis Toylo |
| Alex Spellman |
Gewinner der European Tour und der Pro Tour
| Spieler |
| Nathan Aspinall |
| Stephen Bunting |
| Gary Anderson |
| Martin Schindler |
| Niko Springer |
| Chris Dobey |
| Damon Heta |
Qualifikanten über den Tour Card-Qualifier
| Spieler |
| Ricky Evans |
| Luke Woodhouse |
| Connor Scutt |
| Wessel Nijman |
| Danny Noppert |
| Karel Sedláček |
| Michael Smith |
| Lukas Wenig |
Auslosung Grand Slam of Darts
| Gruppe A |
| (1) Luke Humphries |
| Nathan Aspinall |
| Michael Smith |
| Alex Spellman |
| Gruppe B |
| (8) Chris Dobey |
| Damon Heta |
| Martin Lukeman |
| Jurjen van der Velde |
| Gruppe C |
| (4) Stephen Bunting |
| Martin Schindler |
| Luke Woodhouse |
| Alexis Toylo |
| Gruppe D |
| (5) James Wade |
| Gerwyn Price |
| Ricky Evans |
| Stefan Bellmont |
| Gruppe E |
| (2) Luke Littler |
| Daryl Gurney |
| Connor Scutt |
| Karel Sedlacek |
| Gruppe F |
| (7) Gian van Veen |
| Josh Rock |
| Wessel Nijman |
| Lisa Ashton |
| Gruppe G |
| (3) Michael van Gerwen |
| Gary Anderson |
| Niko Springer |
| Beau Greaves |
| Gruppe H |
| (6) Jonny Clayton |
| Danny Noppert |
| Lukas Wenig |
| Cam Crabtree |
Wann ist der Zeitplan für den Grand Slam of Darts bestätigt?
Der Zeitplan wird in den kommenden Tagen nach der Auslosung bestätigt. Die Spiele beginnen am Samstag, den 8. November. Er wird hier bestätigt, sobald er veröffentlicht wird.
Vorhersagen
Samuel Gill, Chefredakteur von DartsNews.com, sieht beim ehemaligen Crosscode-Turnier einen überraschenden Stachel im Fleisch.
Es wäre so einfach, Luke Littler zu wählen, wenn man bedenkt, dass er die Veranstaltung im letzten Jahr gewonnen hat und dabei so gut war, aber ich habe zwei Schurken-Tipps – nun ja, nicht schurkisch, aber trotzdem nicht gerade Littler oder Humphries –, die ich gut abschneiden sehe.
Der erste ist Josh Rock. Seien wir ehrlich, er ist ein Spieler, den man in der Premier League unbedingt haben will, und er braucht einen Lauf, um den Auswahlspielern Kopfschmerzen zu bereiten. Er ist fällig, und wenn es soweit ist, ist er wahrscheinlich nicht von seiner Gnade abhängig, sondern von der Gnade großer Namen wie Littler.
Aber ich habe ein Bild im Kopf, dass er derjenige sein könnte, der die Trophäe in die Höhe stemmt. Er war in letzter Zeit bei den Majors nicht in Form, aber wie Van Veen ist es nur eine Frage der Zeit. Das Gleiche gilt für Gerwyn Price, der ebenfalls eine Auszeichnung verdient hat. Auch er wird sich unbedingt beweisen wollen.
In seinen sozialen Medien war gestern Abend ein Bild von Burger King zu sehen, auf dem Van der Voort witzelte, er solle sein Gewicht wieder reduzieren, und wenn man bedenkt, dass er in Form ist, aber noch keinen Titel vorzuweisen hat, dann hat er auch einen verdient. Ich sehe auch Jonny Clayton und James Wade auf einem guten Weg. Bei dieser Veranstaltung geht es um grundsolide Beständigkeit, und beide verkörpern das. Ich sehe aber auch, dass Beau Greaves wieder Probleme machen wird. Mit einer obszönen Durchschnittsleistung, als sie Luke Littler in einem Exhibition-Turnier besiegte, gehört sie jetzt zur PDC-Elite und wird wieder zeigen, warum sie dazu gehört.
Favoriten:
*** Josh Rock
** Gerwyn Price, Jonny Clayton
*Luke Littler, James Wade, Beau Greaves
Nicolas Gayer, Redakteur bei DartsNews.DE, sieht Littler dagegen allein aufgrund der „Hall of Fame“-ähnlichen Ehrenliste als Favorit für das Event.
Der Grand Slam of Darts steht vor der Tür – endlich. Für mich hat dieses Turnier einen ganz besonderen Charakter, denn es markiert den Beginn der Winter-Darts-Saison und gibt den Fans einen ersten richtigen Vorgeschmack auf die magischen Major-Wochen, die am Ende des Jahres anstehen. Ein Grund dafür ist sein einzigartiger Aufbau. Die Vielfalt des Grand-Slam-Feldes ist etwas, das man sonst nur bei der Weltmeisterschaft sieht. Wenn Lukas Wenig, Lisa Ashton, Alex Spellman und Alexis Toylo am Wochenende die Bühne des WV Active Aldersley betreten, wissen die Darts-Fans: Die schönste Zeit des Jahres ist gekommen.
Nun zur sportlichen Seite der Dinge. Der Grand Slam of Darts mit seinen langen Spielformaten ist traditionell ein Turnier, das von der absoluten Elite des Sports dominiert wird. Schauen Sie sich nur die Liste der bisherigen Gewinner an – sie liest sich wie eine Hall of Fame: Luke Littler, Luke Humphries, Michael Smith, Gerwyn Price, Michael van Gerwen und natürlich Phil Taylor.
Deshalb erwarte ich auch in diesem Jahr, dass der Titel an einen der größten Namen geht – im Moment sogar an den größten Namen: Luke Littler. Um ehrlich zu sein, kann ich mir nur ein einziges Szenario vorstellen, in dem Littler die Grand-Slam-Trophäe am Sonntagabend, dem 16. November, nicht in die Höhe reckt: ein frühes Ausscheiden in der Gruppenphase.
Das kurze Format der Best-of-9-Spiele in der Gruppenphase hat in den vergangenen Jahren viele spannende Spiele und Überraschungen hervorgebracht. Littler, der in dieser Saison gelegentlich Schwierigkeiten hatte, seinen Rhythmus zu Beginn der wichtigen Spiele zu finden, könnte unter Druck geraten, wenn er in einer besonders schweren Gruppe landet. Nichtsdestotrotz: Wenn The Nuke die Gruppenphase übersteht – und ich bin fest davon überzeugt, dass er das tun wird – wird er von da an nicht mehr zu stoppen sein. Nichts passt besser zu dem jungen Engländer als Spiele über lange Distanzen.
Neben dem amtierenden Weltmeister erwarte ich vor allem von zwei weiteren Spielern starke Leistungen – das hängt ein wenig von der Auslosung ab. Der frischgebackene Europameister Gian van Veen und Luke Humphries beeindruckten in Dortmund beide mit außergewöhnlichen Darts, hohen Durchschnitten und bemerkenswerter Gelassenheit und mentaler Stärke. Auch in ihren Medienauftritten wirkten sie ruhig, fokussiert und selbstbewusst – alles entscheidende Zutaten für Spitzenleistungen am Oche.
Favoriten:
*** Luke Littler
** Luke Humphries, Gian van Veen
*Gerwyn Price, Danny Noppert, James Wade
Mats Leering, Redakteur von DartsNieuws.com, sieht Littler als Sieger, wählt aber auch seinen Landsmann Danny Noppert als einen, den man beobachten sollte.
Der Grand Slam of Darts ist aufgrund der Gruppenphase in der frühen Phase des Turniers einzigartig, was ihn besonders unterhaltsam macht. Durch das kurze Format können Spieler brillant spielen und trotzdem in der Gruppenphase ausscheiden, wie es im letzten Jahr bei Wessel Nijman der Fall war. Der Niederländer erzielte in allen drei Gruppenspielen einen Durchschnitt von über 105, belegte aber dennoch mit null Punkten den letzten Platz in der Gruppe.
Für die diesjährige Ausgabe erwarte ich, dass Luke Littler seinen Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigen wird. Der 18-Jährige ist derzeit der beste Spieler auf dem Circuit, und wenn er sich etwas vornimmt, ist er praktisch nicht zu stoppen. Auch Luke Humphries hat sich in den letzten Wochen allmählich verbessert, aber er hat immer noch einige schwächere Momente in einem Spiel, die ihn angreifbar machen.
Gian van Veen hat vor Kurzem mit dem Gewinn der European Darts Championship seinen ersten großen Titel gewonnen, was ihm auf dem Weg zum Grand Slam zusätzliches Selbstvertrauen geben wird. Der Druck des ersten Titels ist endlich weg – warum sollte er also nicht in der Lage sein, nächste Woche daran anzuknüpfen? Ein weiterer Niederländer, von dem ich viel erwarte, ist Danny Noppert. „The Freeze“ ist seit Wochen in guter Form und erreichte sowohl beim World Grand Prix als auch bei der European Darts Championship das Halbfinale. Noppert war schon immer stark im Finishing, aber jetzt scheint er auch besser zu scoren – die perfekte Kombination, um bei großen Turnieren weit zu kommen.
Schließlich denke ich, dass James Wade und Gerwyn Price ebenfalls weit kommen könnten und dass Wessel Nijman und Beau Greaves die größten Außenseiter sind. Wade hat das ganze Jahr über bei den großen Turnieren gute Leistungen gezeigt und unter anderem das Finale des World Matchplay und der UK Open erreicht. Und Price hat bereits dreimal den Grand Slam gewonnen, was zeigt, dass er sich in diesem Turnier wohlfühlt. Obwohl „The Iceman“ seit vier Jahren auf einen weiteren großen Titel wartet, könnte er nächste Woche seine Chance bekommen.
Wie bereits erwähnt, denke ich, dass auch Wessel Nijman uns überraschen könnte. Der Niederländer war letztes Jahr beim Grand Slam sehr stark, hatte aber das Pech, in seiner Gruppe auf Namen wie Bunting, Van Veen und Rock zu treffen. Mit einer etwas leichteren Gruppe und dem gleichen Spielniveau wie im letzten Jahr sollte er in Wolverhampton einen großen Eindruck hinterlassen können. Und dann haben wir natürlich noch Beau Greaves, die ab nächstem Jahr Stammgast auf der PDC Pro Tour sein wird. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich nächste Woche schlagen wird. Sie hat erst kürzlich bei der Jugendweltmeisterschaft gezeigt, dass sie in der Lage ist, Luke Littler zu schlagen – also wer weiß, vielleicht überrascht sie uns ja auch beim Grand Slam.
Favoriten:
*** Luke Littler
** Danny Noppert, Luke Humphries
*Gian van Veen, Gerwyn Price, James Wade
Lucas Michael, Redakteur bei DartsNews.com, wählt eine etwas andere, aber gleiche Vorhersage.
Die Saison neigt sich dem Ende zu, und für viele Spieler steht der Grand Slam of Darts ganz oben auf der Agenda. Das einzigartige Gruppenformat macht es zu einem spannenden und unvorhersehbaren Event, wie wir letztes Jahr gesehen haben, als Luke Humphries nicht aus seiner Gruppe herauskam. Nach zwei großen Finalniederlagen glaube ich jedoch, dass „Cool Hand Luke“ in Wolverhampton aufdrehen und sich seinen Titel von vor zwei Jahren zurückholen wird.
Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Luke Littler, der nach seinen Triumphen bei einer Vielzahl anderer Turniere in diesem Jahr zu Recht als großer Favorit ins Turnier geht. Er wird zum dritten Mal einen großen Titel verteidigen, nachdem er im Finale der Premier League und der World Series of Darts verloren hat.
Weitere starke Gegner sind das niederländische Duo Michael van Gerwen und Gian van Veen. Van Gerwen hat dieses Event bereits dreimal gewonnen, zuletzt 2017. Seine Erfahrung wird wieder einmal entscheidend sein, wenn er um den Titel kämpfen will, auch wenn er nicht seine besten Darts zeigt. Das Gegenteil könnte für Van Veen gelten, der nach seinem ersten Major-Titel in Dortmund ganz oben auf dem Treppchen steht. Niemand wird gegen „The Giant“ antreten wollen, der ein sicherer Anwärter auf den Titel ist.
Ich habe auch ein Auge auf die Weltcup-Partner Gerwyn Price und Jonny Clayton, die sich anscheinend wieder auf dem Weg zu ihrer Bestform befinden. Besonders beeindruckt bin ich von „The Ferret“, der der Version von 2021, die mehrere große Titel gewann, sehr nahe kommt.
Zusammen mit ihnen sehe ich Nathan Aspinall einmal mehr in der Spitzengruppe vertreten. Er hat auf der Euro Tour bewiesen, dass er bei kurzen Turnieren eine gute Form hat, die sich auch in der Gruppenphase fortsetzen wird. Die Frage ist nur, ob er diese Leistung im weiteren Verlauf des Turniers auch bei längeren Distanzen abrufen kann. Wenn er das kann, dann glaube ich, dass er eine echte Chance auf Ruhm hat.
Favoriten
*** Luke Humphries
** Luke Littler
*Gian van Veen, Jonny Clayton, Nathan Aspinall
Pieter Verbeek, Redakteur bei DartsNieuws.com, sieht einen schweren Weg für Littler, und obwohl er ihm den Sieg voraussagt, hat es Luke Humphries leichter.
Meiner Meinung nach ist der Grand Slam of Darts eines der unterhaltsamsten Turniere, die man das ganze Jahr über verfolgen kann. Das Format der Gruppenphase sorgt für zusätzliche Spannung und bietet etwas anderes als das übliche K.-o.-Format, das die meisten Veranstaltungen dominiert.
Die Topgesetzten werden auf die acht Gruppen verteilt, sodass die acht bestplatzierten Spieler erst ab der zweiten Runde aufeinander treffen können. Titelverteidiger Luke Littler bleibt mein Favorit auf den erneuten Gewinn der Trophäe. Wenn „The Nuke“ in Bestform ist, gibt es kaum jemanden, der mit ihm mithalten kann. Littler teilt sich das Quartier mit Gian van Veen, der Ende Oktober mit seinem Sieg bei der Europameisterschaft für Furore sorgte. Der Niederländer hat jedoch einen schweren Weg vor sich, wenn er einen weiteren großen Titel holen will. Michael van Gerwen und Jonny Clayton befinden sich ebenfalls in Littlers Hälfte der Auslosung.
Der Weltranglistenerste Luke Humphries scheint auf dem Papier einen etwas leichteren Weg ins Finale zu haben. Stephen Bunting, James Wade und Chris Dobey sind die anderen gesetzten Spieler in seiner Gruppe. Humphries erreichte vor Kurzem das Finale der Europameisterschaft, und obwohl er gegen Van Veen verlor, war seine Gesamtform während des Turniers stark.
Ein Spieler, der beim Grand Slam traditionell gut abschneidet, ist Gerwyn Price. Der „Iceman“ hat die Eric Bristow Trophy bereits dreimal gewonnen und wird darauf brennen, in Wolverhampton, einem Ort, an dem er schon oft sein Bestes gegeben hat, wieder zu gewinnen.
Was den Favoriten angeht, so sticht James Wade hervor. Der Engländer hat in diesem Jahr bei den großen Turnieren hervorragende Leistungen gezeigt – er erreichte das Finale der UK Open und des World Matchplay und stand bei der Europameisterschaft im Viertelfinale.
Favoriten:
*** Luke Littler
** Luke Humphries
*Gerwyn Price, James Wade, Gian van Veen