PDC Darts-Weltmeisterschaft 2023 – Wer sind die großen Favoriten?

Am 15. Dezember geht die PDC Worlds Darts Championship in ihre 30. Runde. Das größte Darts-Turnier der Welt findet wie jedes Jahr in den Wintermonaten statt und wird wieder für viel Furore sorgen. Mit dabei sind auch wieder die großen Namen des Sports. Bei der Favoritenfrage ragt besonders ein Name heraus.

Bei der diesjährigen PDC Darts Weltmeisterschaft gehen insgesamt 96 Spieler an den Start, die sich alle ihre eigenen Chancen auf den Titel ausmalen. Doch nur einer der Teilnehmer wird am Ende triumphieren. Die ausgemalten Top-Spieler dürfen dabei in der ersten Runde ihre Däumchen drehen. So müssen die besten 32 Spieler nach der PDC Order of Merit nicht die Auftaktrunde absolvieren und stehen direkt in der zweiten Runde. Die restlichen 32 Plätze setzen sich aus den Wildcards zusammen, die in der ersten Runde zwischen den übrigen 64 Spielern ausgespielt werden.

Der Aufbau und das Teilnehmerfeld versprechen Duelle auf allerhöchstem Niveau und ein spannendes Turnier. Da können eingefleischte Darts-Fans fast vor Vorfreude platzen. Wer sich nicht bis zum 15. Dezember gedulden will, kann bereits auf Tuchfühlung gehen und den Online-Slot World Dart Championship online spielen – hier wird das Spiel ausführlich vorgestellt.

Er gilt als absoluter Top-Favorit auf den WM-Titel. Michael van Gerwen ist eine Darts-Ikone und mit seinen 33 Jahren noch lange nicht am Ende. Der Niederländer spielt eine starke Saison und konnte im Laufe seiner Karriere bereits drei große PDC-Turniere gewinnen – die Premier League, das World Matchplay und den World Grand Prix.

In der 30. Ausgaben der PDC-WM wird van Gerwen das Dilemma aus dem Vorjahr vergessen machen wollen. So schied er wegen eines positiven Corona-Tests vorzeitig aus. Doch auch die Jahre davor konnte der Niederländer seine Leistung nicht vollends abrufen. Das soll nun alles der Vergangenheit angehören. In diesem Jahr will er wieder an seine früheren Ergebnisse anknüpfen und sich seinen vierten WM-Titel nach 2014, 2017 und 2019 sichern.

Gerwyn Price wird als Mit-Favorit auf den WM-Titel gehandelt. Der Waliser krönte sich im Jahr 2021 zum Weltmeister und gehört entsprechend zum Favoritenkreis des Turniers. Aktuell befindet sich Price auf dem zweiten Platz der Preisrangliste. Seine aktuellen Leistungen waren zwar ziemlich schwankend, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass er zur WM in Top-Form sein wird.

Zu den besten Ergebnissen in dieser Saison zählen der Gewinn der World Series of Darts und der Finaleinzug beim World Matchplay. Bei den UK Open machte er dagegen eine ehe unglückliche Figur. Er flog im Viertelfinale gegen Michael Smith raus und verlor so den ersten Platz in der Order of Merit an Peter Wright.

Er rangiert nicht nur an der Spitze der Order of Merit, sondern ist auch amtierender Weltmeister. Peter Wright konnte sich im Januar 2022 bereits seinen zweiten WM-Titel nach 2020 sichern. Damit ist er einer von insgesamt sechs Dartspielern, die mehr als einmal Weltmeister wurden. Zuletzt stand er jedoch wegen des Gesundheitszustandes seiner Frau im Rampenlicht und musste die Players Championship Finals ausfallen lassen.

Bei der WM soll er jedoch wieder voll dabei sein. Dank seiner großen Erfahrung dürfte „Snakebite“ wieder einmal zu den Top-Anwärtern gehören. Ähnlich wie Gerwyn Price litt Peter Wright allerdings dieses Jahr unter Leistungsschwankungen. Sein bestes Ergebnis war der Gewinn der zweiten Players Championship.

Auch wenn Jonny Clayton aktuell nur den neunten Platz der Preisrangliste der PDC belegt, wird er als Mit-Favorit auf den diesjährigen WM-Titel gehandelt. Das mag bei vielen Fans und Experten angesichts der relativ schwachen Leistung für Verwunderung sorgen. Nach einem überragenden Jahr 2021, in dem „The Ferret“ die Premier League, das World Grand Prix, das Masters und die World Series of Darts gewann, brach der Waliser nämlich ein.

Trotz der aktuellen Widrigkeiten gehört Clayton zu den WM-Favoriten. Das dürfte zwar überwiegend auf seine vergangenen Leistungen zurückzuführen sein. Der Waliser stellte jedoch unter anderem mit der Halbfinalteilnahme bei der Premier League in diesem Jahr unter Beweis, dass er bei den großen Turnieren jeden Gegner schlagen kann.

Als Nummer Vier der Welt gehört auch Michael Smith zum Favoritenkreis der Weltmeisterschaft. Der Engländer zeigte bereits in der Vergangenheit, dass er auf absolutem Top-Niveau spielen kann und zu den besten Spielern der Welt gehört. Der „Bully Boy“ hat bisher nur das große Problem, dass er jedes große Finale verloren hat – so auch das vergangenen WM-Endspiel. Doch pünktlich zum Start der neuen Weltmeisterschaft hat er seinen Fluch besiegt und am Wochenende sein erstes Major-Turnier gewonnen – den Grand Slam of Darts. In einem eher einseitigen Finale besiegte er den Engländer Nathan Aspinall mit 16:5 in den Legs und sicherte sich neben der Eric Bristow Trophy ein Preisgeld von 150.000 Pfund (rund 170.000 Euro).

Wie auch im vergangenen Jahr werden insgesamt 2,5 Millionen Pfund an die Teilnehmer der Weltmeisterschaft ausgeschüttet. Der größte Teil wandert dabei in das Portemonnaie des Siegers. Insgesamt 500.000 Pfund stehen dem WM-Sieger zu. Für das Ausscheiden in der ersten Runde erhalten die Spieler noch ein Trostpflaster in Höhe von 7.500 Pfund.

Die Aufteilung der Preisgelder in der Übersicht:

·       Sieger – 500.000 Pfund

·       Finalist – 200.000 Pfund

·       Halbfinale – 100.000 Pfund

·       Viertelfinale – 50.000 Pfund

·       Achtelfinale – 35.000 Pfund

·       3. Runde – 25.000 Pfund

·       2. Runde – 15.000 Pfund

·       1. Rund – 7.500 Pfund

Eine Sonderprämie winkt derweil wie jedes Jahr bei einem erzielten 9-Darter. Hier steht ein Preispool von 100.000 Pfund bereit. Sollten mehrere Spieler ein perfektes Spiel abliefern, wird das Preisgeld untereinander aufgeteilt.

Berühmt ist die Darts-WM nicht nur wegen der sportlichen Wettkämpfe, sondern auch wegen der Zuschauer vor Ort, die im vergangenen Jahr jedoch für Negativschlagzeilen sorgten.

Im Normalfall verwandelt das Publikum die Darts-WM in ein Tollhaus. Alle sind verkleidet, haben gute Laune und sind mitunter „leicht“ alkoholisiert. Während enger Matches oder einem 9-Darter ist die Stimmung so aufgeheizt, dass sie auch schnell auf den TV-Zuschauer überspringen kann.

In Deutschland läuft die Darts-WM zu großen Teilen live auf Sport1. Seit dem Abgang von Elmar Paulke werden die meisten Matches von Basti Schwele kommentiert, der immer wieder Unterstützung von aktiven Profis aus der deutschsprachigen Szene bekommt.

Bei der vergangenen WM übertrug Sport1 mehr als 90 Stunden des Turniers. In diesem Jahr dürfte ein ähnlicher Umfang erreicht werden. Als Hauptexperte fungiert dabei Robert Marijanovic, der neben seiner Dartskarriere einen YouTube-Kanal für Dartsinteressierte betreibt.