Welche Sportarten wachsen am schnellsten in deutschen Städten?

Der Deutschen liebstes Hobby ist der Sport – das hat vermutlich mit der Kultur der Leibesertüchtigung zu tun, die ursprünglich von Turnvater Jahn ins Leben gerufen wurde. Heute treiben die Deutschen Sport auch gerne mal am Bildschirm oder schließen Sportwetten online auf unterschiedlichste Disziplinen ab – von Fußball bis hin zu Präzisionssportarten. Wer aber selbst gerne einmal so richtig ins Schwitzen kommen möchte oder seine Konzentration unter Wettkampfbedingungen testen will, kann sich auf eine der vielen Sportarten freuen, die derzeit voll im Trend liegen. In den deutschen Städten wird nämlich auf ganz vielfältige Weise gesportelt.

Muckibude, Laufband, Aerobic-Kurs – das Fitnessstudio hat seinen Siegeszug seit den 80er-Jahren nicht mehr unterbrochen. Auch heute melden sich jeden Tag viele Deutsche für die Mitgliedschaft im Muskeltempel an. Dabei sind Fitness und Kraftsport gerade für viele jüngere Leute zu einem echten Teil des Lebensstils geworden. Viele nutzen das dann auch schnell für ihre eigenen Profile in den sozialen Medien, um ihren neuesten Fortschritt festzuhalten. Fitness ist nach wie vor eine der Sportarten, die die meisten neuen Mitglieder und aktiven Betreiber für sich verzeichnen können. Denn für viele ist die Hürde einfach nicht so hoch wie bei anderen Sportarten. Außerdem ist das Fitnessstudio eine gute Investition in die eigene Gesundheit.

Wer schon mal am Seil klettern war, weiß, dass man dafür einiges an Ausrüstung und Planung benötigt. Zunächst einmal braucht man einen Partner, ein paar Schuhe, einen Gurt und bestenfalls ein paar Stunden Zeit. Bouldern ist da wesentlich weniger anspruchsvoll und viele junge Sportler können eine schnelle Session mal eben in die Mittagspause packen. Eine Runde dauert meist nicht mehr als fünf Minuten, und das Verletzungsrisiko ist relativ gering. Dabei stärkt Bouldern den ganzen Körper und beim Erreichen des obersten Steins hat man ein echtes Erfolgserlebnis.

Was früher vor allem mit Kneipen und Freizeitligen verbunden war, entwickelt sich in deutschen Städten zunehmend zu einer ernstzunehmenden Wettkampfsportart. Darts erlebt dank professioneller Turniere, medialer Präsenz und urbaner Dart-Lounges einen regelrechten Boom. Der Sport erfordert weniger körperliche Kraft, dafür aber höchste Konzentration, Präzision und mentale Stärke. Gerade in Städten entstehen immer mehr Vereine und Trainingsmöglichkeiten, die auch Einsteigern einen einfachen Zugang bieten. Zudem lässt sich Darts problemlos in den Alltag integrieren – ein klarer Vorteil für Berufstätige.

Der Kontaktsport aus Brasilien basiert eigentlich auf japanischem Judo, mit einem besonderen Fokus auf den Bodenkampf. Als Kampfsportart kommt BJJ, wie der Sport oft abgekürzt wird, ganz ohne Schläge und Tritte aus. Stattdessen werden Würfe, Züge, Hebel und Griffe verwendet, um den Gegner zunächst zum Boden und anschließend zur Aufgabe zu bringen. Die Wettkampfszene ist beim Brazilian Jiu Jitsu besonders wichtig und in Deutschland sehr lebhaft. Generell unterscheidet man zwischen der Ausübung mit dem Gi, dem japanischen Kimono, und ohne Gi, also meist in Shorts und T-Shirt.

Auch wenn der meditative Sport aus Indien bereits seit vielen Jahren in Deutschland angesagt ist, begeistert er jedes Jahr aufs Neue zahlreiche neue Praktizierende. Denn für viele Menschen ist der Sport schließlich ein Ausgleich zum hektischen Alltag. Dabei ist Yoga wesentlich anspruchsvoller und anstrengender, als man sich das zunächst einmal vorstellt. Wer schon mal eine Yoga-Session hinter sich hatte, der weiß, dass sich alle Teilnehmenden am meisten auf die kurze Entspannung am Ende der Session freuen. Und zwischendurch kommt man auf jeden Fall ordentlich ins Schwitzen.

Vielleicht liegt es an den Erfolgen der DFB-Damen-Nationalmannschaft. Frauenfußball ist eine der am schnellsten wachsenden Sportarten in deutschen Städten, was den einen oder anderen überraschen mag. Für viele Frauen sind es der Teamgeist, die gemeinsame Strategie und das Hinarbeiten auf ein gemeinsames Ziel, die den Sport so attraktiv machen. Außerdem bietet das Training immer eine gute Gelegenheit, ein bisschen Zeit mit Freunden zu verbringen. Die Fitness spielt hier natürlich auch eine große Rolle. Denn Fußball verlangt dem geneigten Sportler einiges an Konstitution, Koordination und genereller Fitness ab. Da ist das Spiel selbst fast nur ein Nebengedanke.

Die Deutschen werden ihre Liebe zum Sport nicht so schnell verlieren. Stattdessen wird diese Begeisterung in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Gerade in einer Zeit, in der sich viele Menschen unsicher fühlen, ist der Sport eine Oase von Sinn und Erfolg – egal ob im Fitnessstudio, auf der Matte oder am Dartboard. Man kann den eigenen Fortschritt messen und hat einen spürbaren positiven Effekt auf die Gesundheit. Deswegen wird auch die Infrastruktur weiter ausgebaut, was Deutschland zu einem der attraktivsten Standorte für Unternehmen in den Bereichen Fitness, Ernährung und Sportequipment macht. Und für die Stimmung im Lande ist ein gelegentliches Austoben sicherlich auch nicht die schlechteste Lösung.