ANALYSE: Nur ein Darter hat 2025 besseren Saisonaverage als Gian van Veen

PDC
Donnerstag, 13 März 2025 um 16:00
gian van veen 1

In den letzten Tagen hat Gian van Veen einmal mehr unterstrichen, warum er als eines der größten Talente auf dem PDC Circuit angesehen wird. GVV The Giant zog lange Zeit hinsichtlich seines Sieges bei den großen Herren den Kürzeren, aber am Mittwoch traf er endlich ins Schwarze.

Van Veen gilt seit einiger Zeit als einer der beständigsten Spieler auf der PDC Tour. Allerdings hatte der 22-jährige Dartspieler aus Poederoijen regelmäßig das Pech, auf jemanden zu treffen, der noch besser warf, wenn van Veen selbst ein gutes Spiel spielte. So zum Beispiel am vergangenen Wochenende bei den Belgian Darts Open, als van Veen in der zweiten Runde einen Average von 105 erzielte. Allerdings traf er auf Gerwyn Price, der einen Schnitt von 112 Punkten pro Aufnahme aus dem Hut zauberte und mit 6-2 gegen den Niederländer gewann.

Am Dienstag spielte van Veen beim Players Championship 5 ein sensationelles Turnier und gewann sowohl gegen Michael van Gerwen als auch gegen Luke Littler. Im Finale lief es für den amtierenden Junioren-Weltmeister allerdings dramatisch schief. Van Veen führte mit 7-4 gegen Joe Cullen, vergab aber sechs Matchdarts und verlor das Finale mit 8-7. Es war seine vierte Chance auf einen PDC-Ranglisten-Titel, aber auch dieses Finale ging verloren.

Van Veen musste jedoch nicht lange auf eine weitere Gelegenheit warten, die sich ihm einen Tag später bot. Der ehemalige Halbfinalist der European Championship schaffte es bis ins Finale des Players Championship 6, wo er mit Luke Humphries auf die aktuelle Nummer eins der Welt traf. Der ehemalige Weltmeister wurde jedoch mit 8-3 besiegt, was van Veen schließlich seinen ersten PDC-Ranglisten-Titel einbrachte.

In zwei Tagen verdiente van Veen atemberaubende 25.000 Pfund an Ranglistengeldern, womit er in dieser Saison bereits 52.000 Pfund an Ranglistengeldern gewonnen hat. Nur Littler, Humphries, Jonny Clayton und James Wade haben im Jahr 2025 bisher mehr Preisgeld verdient als van Veen.

Betrachtet man nur die Averages in dieser Saison, liegt der Niederländer sogar noch höher. Er hat in diesem Jahr 36 offizielle Spiele bestritten und dabei einen Saison-Average von 99,44 erzielt. Nur Littler hat einen höheren Saison-Average als van Veen. The Nuke hat - auch aufgrund seiner Teilnahme an der Premier League Darts - bereits 49 Spiele hinter sich und wirft im Schnitt 102,11 Punkte pro Aufnahme.

Auch bei den Doppelquoten gibt es keine großen Unterschiede. Van Veen gewann 27 seiner 36 Matches, was einer Doppelquote von 75 Prozent entspricht. Littler konnte 39 seiner 49 Kämpfe gewinnen und steht bei einer Doppelquote von 79,59 Prozent. Dazwischen liegt Humphries mit einer Doppelquote von 76,19 Prozent nach 32 Siegen in 42 Duellen.

Inzwischen steht van Veen auf dem ersten Platz des Players Championship Order of Merit und hat sich in der Weltrangliste auf Platz 24 vorgearbeitet. Bei seiner derzeitigen Form und seinen Ergebnissen scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis van Veen zu seinen Landsleuten Michael van Gerwen und Danny Noppert in die Top 16 des PDC Order of Merit aufsteigt.

Top-10-Saisonsaverage auf der PDC-Tour

#NameSaisonaler Durchschnitt
1Luke Littler102.11
2Gian van Veen99.44
3Luke Humphries99.01
4Gerwyn Price98.04
5Michael van Gerwen97.83
6Josh Rock97.73
7Rob Cross97.44
8Dirk van Duijvenbode96.91
9Connor Scutt96.89
10Ryan Searle96.74

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