Gabriel Clemens konnte es nicht schaffen, in den Finaltag des
European Darts Matchplay einzuziehen. Der German Giant unterlag in einem sehr engen Match
Ryan Searle mit 5-6.
Clemens warf im fünften Leg zur rechten Zeit eine 140, die ihm erlaubte, seinen Gegner zum 3-2 zu breaken. Der German Giant schaffte es, dieses Break zu bestätigen und sich mit 4-2 weiter abzusetzen.
Doch ab dem achten Leg war es wie verhext für den Deutschen. Er hatte die Chance, sich in den Finishbereich zu spielen, jedoch warf er nur 75 Punkte, nachdem ihm ein Dart aus der Triple 20 herausgebounct war. So stellte sich Searle zuerst ein Finish und breakte dann Clemens in 15 Darts zum 4-4.
Der Saarländer schlug im Folgeleg zurück, griff das Leg Heavy Metals mit einer 180 an und holte sich das Break erneut. Und wieder passierte es: Ein erneuter Bouncer - dieses Mal aus der Triple 19 - ließ Clemens nur ein Highfinish über, das er nicht checken konnte. Damit ging das Leg an Searle, der zum 5-5 ausglich.
Im Decider startete der Engläner mit einer 140, Clemens konnte nur mit einer 80 antworten, nachdem erneut ein Dart auf dem Boden gelandet war. Dieses erneute Pech seines Gegners schien Searle anzuspornen. Er ließ eine 134 und 180 folgen, um mit einem 11-Darter den Sieg einzustreichen.
Raymond van Barneveld ist durch einen Sieg über
Michael van Gerwen ins Achtelfinale des European Darts Matchplay eingezogen. Barney holte sich in Trier seinen ersten Sieg über seinen niederländischen Rivalen seit 2018.
Es waren die Finishes, die ausschlaggebend waren. Van Barneveld war auf den Doppeln felsenfest mit einer Doppelquote von 85,7 Prozent im Vergleich zu nur 25 Prozent bei van Gerwen.
Dennoch führte van Gerwen mit 2-0, aber van Barneveld machte den Schaden mit einem 17-Darter und einem 80er Finish wieder gut. Van Gerwen breakte seinen 56-jährigen Gegner im sechsten Leg erneut, aber wieder schlug van Barneveld zurück. Er warf 118 zum Ausgleich und übernahm dann mit einem 138er Checkout zum ersten Mal die Führung.
Ein drittes 100+ Finish in Folge schien sich anzubahnen, aber van Barneveld verpasste Tops für 101. Beim Stand von 5-3 hatte der fünfmalige Weltmeister jedoch neue Chancen, da van Gerwen viermal das Doppel verfehlte. Van Barneveld fand das Doppel und sicherte sich dann mit einem 84er Checkout den Sieg.