Dennis Priestley warnt Luke Littler vor Überbelastung: "Er muss aufpassen, dass er keinen Burnout erleidet"

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 25 März 2025 um 14:30
luke littler

Der ehemalige Weltmeister Dennis Priestley hat Shootingstar Luke Littler davor gewarnt, seinen vollen Terminkalender zu unterschätzen, um einen Burnout zu vermeiden. Der 18-jährige Littler erlebt einen kometenhaften Aufstieg und spielt nahezu ohne Unterbrechung Turniere rund um den Globus.

Nach seiner Finalniederlage bei der Weltmeisterschaft 2024 sicherte sich Littler wenig später seinen ersten großen Titel des Jahres. Doch von Erholung war seitdem kaum die Rede. 2025 steht der Teenager vor einem knallharten Programm: Neben der Premier League Darts, die bis zu 17 Spielwochen umfassen könnte, reist The Nuke unermüdlich von Turnier zu Turnier. In diesem Jahr fügte er seiner Erfolgsliste bereits die UK Open sowie die Belgian Darts Open hinzu und gewann zudem drei Premier-League-Abende.

Der 73-jährige Priestley, der 1994 die erste PDC-Weltmeisterschaft gewann, zeigt sich besorgt über Littlers intensiven Spielplan. "Luke sagt, er habe eine Woche lang keinen Dart angefasst, aber vermutlich hatte er nicht einmal die Zeit dafür", erklärte Priestley gegenüber OLBG. "Mit all den Turnieren unter der Woche und am Wochenende schläft er öfter in Hotels als zu Hause. Er spielt so häufig, dass er vielleicht gar nicht trainieren muss – aber er muss aufpassen, dass er nicht ausbrennt. Irgendwann wird er wohl eine Pause einlegen müssen."

Trotz dieser Warnung sieht Priestley eine goldene Zukunft für Littler und ist überzeugt, dass der Youngster bald die Nummer eins der Welt sein wird. "Man kann argumentieren, dass Littler der beste Spieler ist, der noch nie an der Spitze des Rankings stand – aber das wird sich dieses Jahr ändern", prognostiziert Priestley. "Das einzige Hindernis ist das zweijährige Preisgeldsystem. Wäre es eine Ein-Jahres-Rangliste, stünde er längst ganz oben. Es ist nur eine Frage der Zeit."

Trotz seines strapaziösen Programms liefert Littler weiterhin Weltklasse-Leistungen ab. In Cardiff sicherte er sich kürzlich seinen dritten Premier-League-Wochentitel der Saison und krönte seinen Auftritt mit einem spektakulären 9-Darter im Finale gegen Michael van Gerwen. Nach seinem Triumph räumte Littler jedoch ein, dass auch er gelegentlich eine Pause benötigt.

"Ich habe wirklich gut gespielt, aber ehrlich gesagt habe ich seit letztem Donnerstag keinen Dart mehr in der Hand gehabt", gab er zu. "Man muss sich zwischendurch mal eine Auszeit nehmen. Ich habe eine Woche Pause gemacht, um zu entspannen, aber im Moment genieße ich einfach meine Form."

Mit 21 Punkten führt Littler die Premier League souverän an und steuert unaufhaltsam auf die Play-offs in der O2 Arena Ende Mai zu. "Es fühlt sich großartig an, mit einer Trophäe zurückzukehren. Mein Ziel ist es, mir so schnell wie möglich einen Platz in der O2 Arena zu sichern – und ich habe mich in eine hervorragende Position gebracht", erklärte er selbstbewusst.

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