"Kein Mensch versteht dieses System inzwischen. Keiner!“ - Robert Marijanovic sieht Termin-Kollisionen zwischen Premier League Darts und European Tour

Die PDC gab jüngst bekannt, dass es für die European Tour ab sofort neue Qualifikationskriterien geben wird. Eine der größten Änderungen ist wohl die Teilnahme der Top 16 der Order of Merit..

Diese Spieler starten bei den European Tour-Turnieren in der ersten Runde, wohingegen die Top 16 der Pro Tour Order of Merit erst ab der zweiten Runde in das Geschehen eingreifen.

„Kein Mensch versteht dieses System inzwischen. Keiner!“ kam Robert Marijanovic im Podcast „Game on“ auf das Thema zu sprechen und machte am Beispiel Luke Humphries deutlich, was diese Regelung so verwirrend macht.

„Er wird als Spieler der Top 16 der Order of Merit bereits am Freitag (in der ersten Runde des European Tour-Turniers, Anm. d. Red.) spielen, obwohl er in der Pro Tour Order of Merit schon drin ist und könnte in der zweiten Runde spielen. Aber die Top 16 der Order of Merit kriegen wohl ihr Preisgeld direkt fest rein in die Ranglisten und die, die in der zweiten Runde warten, müssen erst ein Spiel gewinnen, damit sie ihr Preisgeld kriegen.“

Hinzu kommt laut Marijanovic, das sich einige Spieler nicht für die European Tour-Turniere anmelden werden, obwohl sie als gesetzte Spieler teilnehmen dürften. „Stichwort Premier League-Spieler“, gibt der Robstar zu bedenken. Diese Spieler müssten am Donnerstag bis in die Nacht hinein die Premier League Darts spielen und schlimmstenfalls am Tag darauf an einem weit entfernten Ort in einem anderen Land um 13:00 Uhr wieder auf der Bühne stehen. Eine logistische Herausforderung. Von daher steht für Marijanovic fest: „Es wird dieses Jahr viele Absagen auf Turnieren geben.“

Abschließend ging er noch auf die Spieler ein, die neu auf der Pro Tour sind: „Die werden es natürlich ein bisschen schwerer haben, in die Pro Tour einzusteigen. Die werden lange brauchen, um die Top-Position zu erreichen, weil sie in den Tour Card Qualifier müssen, wo es nur noch 10 Plätze (statt bisher 24 Plätze, Anm. d. Red.) gibt.“