''Ich habe es satt zu verlieren'' - Der 'faule' Michael Smith erhöht seine Trainingsstunden, wo er 'auf das Board hämmert'

Titelverteidiger Michael Smith ist am Samstagabend mit einem Sieg in seine Titelverteidigung beim Grand Slam of Darts gestartet. Smith gewann sein erstes Gruppenspiel mit 5-2 gegen Nathan Girvan.

"Das Scoring war nicht so toll, aber das Finishing war da, alles war da, wenn ich es brauchte", sagte Smith nach dem Spiel zu Online Darts. "Insgesamt bin ich zufrieden, ein weiterer Sieg in der Gruppe, zwei Punkte und eine ordentliche Legdifferenz, also ist es insgesamt gut."

Nachdem er im vergangenen Jahr in Wolverhampton endlich seine lange Wartezeit auf einen Major-Titel beenden konnte, hat der Grand Slam of Darts verständlicherweise einen besonderen Stellenwert für Smith. "Ich liebe dieses Turnier einfach. Ich liebe es zu spielen, ich liebe es, hierher zu kommen und es gibt einen Grund, warum 32 Spieler an diesem Turnier teilnehmen. Man muss etwas gewinnen, um hierher zu kommen, und es ist auch ein besonderes Gefühl, wenn man das Turnier gewinnt."

"Ich war gestern im Zug nervös, weil es das erste Mal war, dass ich etwas verteidigen musste, aber sobald John McDonald meinen Namen sagte, war die Nervosität verflogen."

Nachdem er letztes Jahr den Grand Slam gewonnen hatte, krönte sich Smith zum Weltmeister. Seitdem hat Bully Boy allerdings nicht die besten Jahre hinter sich. Dennoch hat Smith jede Sekunde genossen.

"Ich hatte dieses Jahr eine tolle Zeit. Ich habe so viele Urlaube gemacht, so viele Abende mit Freunden verbracht, ein paar Drinks getrunken und einfach gefeiert, was ich erreicht habe. Ich weiß, dass ich ihn wieder gewinnen werde, aber im Hinterkopf denke ich: 'Wenn nicht, kann ich es genauso gut genießen!'"

Um wieder in Topform zu kommen, hat Smith hart mit dem Mann trainiert, den er im Finale des letztjährigen Grand Slam geschlagen hat, Nathan Aspinall. "Ich und Nathan sind wirklich gute Kumpel", erklärt er. "Wenn ich in Schwierigkeiten wäre, würde er mir den Rücken stärken und wenn er in Schwierigkeiten wäre, würde ich ihm den Rücken stärken."

"Ich glaube, wir haben in zwei Wochen sechs Sessions abgehalten und dabei etwa 36 Stunden investiert. Es ist ein ständiges Hämmern auf das Board", verrät er. "Ich war dieses Jahr faul und habe es satt zu verlieren."