Jules van Dongen hat sich vor zwei Jahren als zweiter Amerikaner überhaupt eine Tour Card erspielt, konnte aber nicht genügend Leistung bringen, um seine Tour Card zu behalten. Letzte Woche gelang es Van Dongen, seine Tour Card bei der
Q-School wiederzuerlangen. Der Amerikaner war zu Gast im Podcast 'Double Top', wo er unter anderem über seine Erfahrungen auf der Pro Tour und sein Debüt bei der World Darts Championship sprach.
Für van Dongen war sein erstes Jahr auf der Pro Tour im Jahr 2022 hart. "Ich habe noch nie auf einem hohen Niveau gespielt, und man kommt aus dem Nichts zu den besten Spielern der Welt. Das beeindruckt einen schon. Ehe man sich versieht, ist das erste Jahr vorbei und man hat nichts erreicht.'' In den letzten sechs Monaten des Jahres 2023 fing van Dongen an, viel besser zu spielen. "Ich habe einfach angefangen, weniger zu denken und schneller zu werfen. Für mich kommt das Selbstvertrauen mit den Siegen. Ich habe angefangen zu gewinnen und dann bin ich in eine gute Form gekommen."
Seine Ergebnisse auf der Pro Tour im Jahr 2023 ermöglichten es van Dongen, sein Debüt bei der World Darts Championship zu erzwingen, allerdings verlor er sein erstes Spiel im Alexandra Palace mit 1-3 nach Sätzen gegen Darren Penhall. Er hat besser gespielt, als ich erwartet hatte, aber ich habe auch nicht mein Bestes gegeben. Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber ich habe es genossen.'' Trotz des Erreichens der World Darts Championship und der
Players Championship Finals landete van Dongen am Ende der Saison nicht unter den Top 64 und musste zur Q-School zurückkehren. Am dritten Tag der Q-School gelang es van Dongen, seine Rückkehr in die Pro Tour zu sichern.
Jetzt, da van Dongen seine Tour Card zurück hat, kann er seine Erfahrungen der letzten zwei Jahre nutzen. ''Jetzt kann ich mit einer reinen Weste starten. Mein erstes Jahr auf der Tour war schockierend, das wird mir jetzt nicht mehr passieren. Ich werde jetzt vom ersten Tag an dabei sein und keine Angst mehr haben, gegen bestimmte Spieler zu spielen.'' Van Dongen wies darauf hin, dass er als professioneller Dartspieler viele Entbehrungen auf sich nehmen muss und dass er sich deshalb weiterentwickeln muss, um weiterzumachen. ''Ich muss jetzt einfach Leistung bringen und werde mich selbst danach beurteilen. Wenn ich in zwei Jahren wieder zur Q-School gehen muss, weiß ich nicht, ob ich das tun werde.''