Kritik am Fair-Play-Verhalten zwischen Littler und Aspinall: „Irgendwann ist Schluss mit dem Abklatschen“

PDC
durch Nic Gayer
Samstag, 04 Januar 2025 um 12:05
luke littler nathan aspinall

Luke Littler hat sich am Mittwochabend für das Halbfinale der PDC Darts WM 2025 qualifiziert. In einem einseitigen Spiel besiegte er seinen Landsmann Nathan Aspinall mit 5-2. Während des Spiels ging es freundschaftlich zu zwischen den beiden Engländern, die sich nach jedem Satz gegenseitig abklatschten.

Mehr Feuer gab es in der Partie zwischen Chris Dobey und Gerwyn Price zu bestaunen. Dieses Match gewann Dobey mit 5-3, aber die Hitze wurde von Price geschürt, nachdem es dem Waliser gelang, nach einem 2-4-Rückstand noch auf 3-4 heranzukommen.

"Er ist ein ziemlicher Charakter", sagte van der Voort im Podcast Darts Draait Door über Price. "Dieses steinharte Gebrüll zwischendurch, dann das Lachen und dann das Tanzen. Sicherlich ist das jemand, für den man in so ein Lokal kommt. Es gibt immer etwas. Man kann ihn anfeuern, ausbuhen; es ist immer gut mit ihm."

Im siebten Satz vergab Dobey fünf Matchdarts, um das Spiel zu entscheiden, bevor Price es doch noch spannend machen konnte. Der Iceman versuchte dann, in Dobeys Kopf einzudringen, scheiterte aber. "So sollte es eigentlich auch sein", meinte van der Voort. "Immerhin ist er jemand, der sich messen will. Man sollte sich schließlich nicht einfach zur Schlachtbank führen lassen. Das ist mir lieber, als wenn Littler und Aspinall nach jedem Satz abklatschen."

Dieses sportliche Verhalten stieß beim Dutch Destroyer, der in der Vergangenheit 16 Mal an der World Darts Championship teilgenommen hat, nicht gerade auf Gegenliebe. "Mit dem Abklatschen ist es bei mir irgendwann vorbei. Danach ist man einfach nur noch okay miteinander, aber zu diesem Zeitpunkt versucht man einfach, sich ein bisschen zu streiten."

Doch das ist leichter gesagt als getan, wenn die Spieler gegen Littler antreten müssen. "Ich glaube, Littler ist jetzt so weit, dass viele Spieler schon im Vorfeld Angst vor ihm haben", so van der Voort weiter. "Sie haben das Gefühl, dass sie nichts verpassen dürfen und fantastisch spielen müssen. Was auch immer die wirklich Großen, wie Michael van Gerwen und Phil Taylor, hatten. Dann muss man sich so sehr aufpumpen, und wenn das nicht klappt, dann denkt man: So kann man nicht gewinnen."

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