Am vergangenen Samstag wurde im nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen die MyDartCoach Championship 2024 ausgetragen. MyDartCoach ist ein deutsches Start-up-Unternehmen, das vor allem durch die gleichnamige Trainings-App Bekanntheit erlangte. Außerdem ist das Unternehmen im Spieler-Sponsoring und Management aktiv.
Micha Wattenberg, Gründer des deutschen Start-ups, kümmerte sich auch in diesem Jahr um die Organisation der MyDartCoach Championship. Laut Wattenberg handelte es sich dank einer Teilnehmerzahl von 370 Spielerinnen und Spielern um den größten prämierten Einzel-Wettbewerb in ganz Deutschland.
Das sportliche Geschehen begann am Samstagmittag mit einigen namhaften Teilnehmern, die auf insgesamt 64 Gruppen verteilt wurden. Neben Titelverteidiger
Christopher Toonders ging auch der ehemalige PDC Tour Card-Inhaber
Christian Bunse in Bad Salzuflen an den Start. Fan-Liebling Ashley Coleman, der sich durch Auftritte bei der
MODUS Super Series und in Video- und Livestream-Formaten des englischen Darts-Influencers "The Darts Referee" (Jack Langston) einen Namen gemacht hat, war sogar extra aus England angereist. Auch der angesprochene YouTuber Jack Langston nahm an der MyDartCoach Championship teil. Mit Marcel Althaus, der sich in den letzten Jahren vor allem durch spielerische Leistungen als feste deutsche Dart-Größe etablierte, war auch deutsche Internet-Prominenz vertreten.
Als die Gruppenphase abgeschlossen war und die K.o.-Phase startete, kam es zu einigen hochklassigen Begegnungen, die unter anderem auf einem Streaming-Board von Adrian Geiler kommentiert wurden. In der Runde der letzten 32 traf Titelverteidiger Toonders auf Coleman. In einer packenden Partie setzte sich Toonders mit 4-3 gegen den Engländer durch, schied allerdings im Viertelfinale gegen Patrick Klingelhöfer aus. Klingelhöfer gewann anschließend auch im Halbfinale mit 5-0 gegen Sitki Cetin und wartete im Finale auf
Leon Weber. Weber hatte sich zuvor im Viertelfinale mit 5-1 gegen Jan Schmidt und im Halbfinale mit 5-1 gegen Benjamin Krauspe durchgesetzt.
Sowohl Weber (85.2 im Average) als auch Klingelhöfer (81.4) zeigten im Finale ansprechende Leistungen. Zwischenzeitlich gelang es Weber dank Checkouts in Höhe von 112 und 142 mit 5-3 in Führung zu gehen. Obwohl sich Klingelhöfer durch ein starkes 100er-Finish auf 4-5 herankämpfte, entschied Weber das Endspiel schließlich mit 6-4 für sich. Der 21-Jährige sicherte sich damit ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.