"Schrecklich, wie mit Noa-Lynn van Leuven umgegangen wurde" - Fallon Sherrock zeichnet das Schicksal der niederländischen Kollegin

Fallon Sherrock hat einen hervorragenden Start in die Women's Series hingelegt. Nach vier Turnieren führt sie die Order of Merit an.

Sherrock gewann zwei der ersten vier Turniere der Women's Series und erreichte bei den anderen beiden das Halbfinale. "Es war wichtig, gleich zu Beginn einen guten Start hinzulegen, damit ich die kommenden Turniere mit weniger Druck spielen kann", sagte sie.

"Eine Platzierung bei der Darts WM bleibt auch in diesem Jahr meine Priorität (die ersten beiden der Endrangliste der Women's Series qualifizieren sich für die Darts WM). Falls es wider Erwarten doch nicht klappen sollte, habe ich immer noch die WDF Weltmeisterschaft als Reserve, für die ich sowieso schon qualifiziert bin."

In letzter Zeit gab es viel zu tun rund um die Situation von Noa-Lynn van Leuven. Die Transfrau gewann Turniere auf der Women's Series und der Challenge Tour, sah sich aber auch mit Kritik von Mitspielern konfrontiert und wurde Opfer von Beleidigungen in den sozialen Medien.

"Nein, bei den vergangenen Turnieren herrschte keine gute Atmosphäre", sagte Sherrock. "Das Teilnehmerfeld war eindeutig in zwei Lager gespalten. Ich finde es schrecklich, wie das alles für Noa-Lynn ausgegangen ist. Ich habe ein paar Mal mit ihr gesprochen, um zu fragen, ob es ihr gut geht, denn das, was sie sich eingebrockt hat, ist schwer zu ertragen."

Sherrock hat selbst Erfahrung mit Kritik über soziale Medien. "Ich habe Noa-Lynn deshalb geraten, sie so wenig wie möglich zu lesen und ihr überhaupt keine Bedeutung beizumessen. Aber das ist natürlich manchmal leichter gesagt als getan."