Spielplan Donnerstagabend beim World Cup of Darts 2025: Gibt es einen Auftaktsieg für Deutschland?

Die Frankfurter Eissporthalle bereitet sich auf vier Tage Feuerwerk beim World Cup of Darts vor. Am Donnerstagabend starten die ersten Länder in die Gruppenphase des einzigen Länderturniers im PDC-Kalender.

Das Turnier besteht aus 40 Paaren, die im Namen ihrer Länder antreten. Seit 2023 werden beim World Cup of Darts nur noch Paarspiele ausgetragen. Ein Format, das in den letzten Jahren für viel Spektakel und Überraschungen gesorgt hat.

Von den 40 Ländern sind die Top-Nationen England, Wales, Schottland und Nordirland direkt für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Die restlichen 36 Länder müssen versuchen, sich über die Gruppenphase einen Platz im Achtelfinale zu sichern. Die Länder werden in 12 Gruppen zu je drei Nationen eingeteilt und nur der Gruppensieger zieht in die nächste Runde ein.
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Seit Jeffrey de Graaf und Oskar Lukasiak die schwedische Mannschaft vertreten, haben sie sich als gefährliche Außenseiter erwiesen. Zweimal spielten sie zusammen und zweimal erreichten sie das Viertelfinale. Darius Labanauskas und Mindaugas Barauaskas bilden seit 2019 das litauische Team. In den Jahren 2020 und 2021 erreichten sie die zweite Runde, aber ansonsten scheiterte das litauische Duo jedes Mal an der ersten Hürde.

Nachdem er jahrelang mit Adam Gawlas gespielt hat, bekommt Karel Sedlacek diesmal Petr Křivka an seine Seite. Křivka ist nicht völlig unerfahren. Der Tscheche hat in dieser Saison bereits zweimal auf der European Tour gespielt. Sie werden gegen Teng Lieh Pupo und An-Sheng Lu aus Taiwan antreten. Die Asiaten hatten beim letztjährigen World Cup of Darts einen hervorragenden Einstand, als sie Irland in der Gruppenphase überraschten. Im Achtelfinale schieden sie dann gegen Österreich aus.

Boris Krcmar und Romeo Grbavac sorgten im vergangenen Jahr für Furore, als sie im Achtelfinale das Team Wales mit Jim Williams und Jonny Clayton ausschalteten. Ein weiteres Kunststück gelang ihnen nicht, da sie im Viertelfinale mit 8:7 gegen Österreich verloren. Krcmar bekommt nun Pero Ljubić an seine Seite. Für Ljubić wird es das Debüt bei diesem Turnier sein. Ryusei Azemoto und Tomoya Goto geben sich die Ehre für Japan. Nach einem überraschenden Halbfinaleinzug im Jahr 2019 hat Japan bei diesem Turnier nur wenig Erfolg. Bei den letzten beiden Auflagen ist das Land bereits in der Gruppenphase gestrandet.

William O'Connor wird zum 15. Mal beim World Cup of Darts dabei sein, damit ist "The Magpie" einer von drei Spielern, die immer dabei waren. Abgesehen von einer Finalteilnahme im Jahr 2019 hat Irland eine enttäuschende Bilanz beim Nationenturnier. Außer im erfolgreichen Jahr 2019 schafften es die Iren nicht einmal ins Viertelfinale, und in den vergangenen beiden Jahren schieden O'Connor und Keane Barry ebenfalls jedes Mal in der Gruppenphase aus. Mit Gibraltar und China als Gegnern ist Irland es seinem Ansehen schuldig, zumindest das Achtelfinale zu erreichen. Gegner Gibraltar schaffte es zuletzt 2015 in die zweite Runde. In den letzten Jahren spielte die Zwergnation mit Craig Galliano und Justin Hewitt, zwei talentierten Spielern, die zwar gelegentlich gute Leistungen zeigen, denen es aber oft an Konstanz fehlt.

Matt Campbell und Jim Long vertreten die kanadischen Farben beim diesjährigen World Cup of Darts. Für Long ist es die Rückkehr seit seiner letzten Teilnahme im Jahr 2019, während Campbell zum sechsten Mal in Folge antritt. Fünfmal erreichte Kanada die Runde der letzten Acht, das letzte Mal jedoch im Jahr 2020. Sie beginnen ihr Turnier gegen das malaysische Duo Tengku Shah und Jenn Ming Tan. Im vergangenen Jahr standen sich diese beiden Länder ebenfalls in der Gruppenphase gegenüber. Damals ging der Sieg mit 4:3 an die Kanadier.

Gleich ein wichtiges Spiel in der Gruppe I, denn mit dem kleinen Bahrain in der Gruppe, werden die Amerikaner normalerweise mit den beiden Spielern aus Hongkong entscheiden, wer sich für die letzten 16 qualifiziert. Für Jules van Dongen wird es das erste PDC-Turnier seit den UK Open im März sein. Der "Dutch Dragon" kämpft seit langem mit Dartitis und psychischen Problemen, hat sich aber dennoch für dieses Turnier zur Verfügung gestellt. Er wird an der Seite von Danny Lauby spielen, der wie Van Dongen bereits zum vierten Mal dabei ist.

Für Hongkong treten Lee Lok Yin und Man Lok Leung an. Hongkong überraschte 2015 mit dem Einzug ins Viertelfinale, kam danach aber nie über die erste Runde hinaus, was ziemlich überraschend ist. Immerhin haben Leung und Lee gezeigt, dass sie bei der Darts-WM einen guten Pfeil werfen können. Diese Auslosung bietet zumindest eine Perspektive für die Asiaten, das Achtelfinale zu erreichen.

In den letzten Jahren hat Polen beim World Cup of Darts besonders konstant abgeschnitten. Seit 2019 überstand es immer die erste Runde, wo es dann im Achtelfinale gegen ein Top-Land ausschied. In diesem Jahr sind Krzysztof Ratajski und Radek Szaganski die Favoriten, um erneut die Gruppenphase zu überstehen. Mit einem Sieg gegen Südafrika können sie einen wichtigen Schritt machen. Mit Cameron Carolissen und Devon Petersen warten jedoch zwei nicht zu unterschätzende Gegner.

Nach dreizehn Jahren Kim Huybrechts musste "The Hurricane" seinem Landsmann Mike de Decker Platz machen, der an der Seite von Dimitri van den Bergh spielen wird. The Dreammaker" steht ebenfalls vor seiner achten Auflage, hat aber zwei Monate lang kein offizielles Spiel bestritten, um eine Pause einzulegen. Es gibt nur wenige Länder, die beim World Cup of Darts so konstant abschneiden wie Belgien. Bei den letzten 14 Auflagen gab es vier Viertelfinals, sieben Halbfinals und ein Finale. Das runderneuerte belgische Duo wird auf Valters Melderis und Madars Razma treffen, eine Hürde, die für Van den Bergh und De Decker normalerweise kein Problem darstellen sollte.

Auch die Niederlande haben ein neues Aufgebot für den World Cup of Darts. In den letzten Jahren hing die Auswahl tatsächlich davon ab, ob Michael van Gerwen teilnimmt, denn es ist nun das dritte Mal in vier Jahren, dass van Gerwen zurückgezogen hat. Diesmal ist Gian van Veen derjenige, der von seiner Abwesenheit profitiert, und Van Veen bildet mit Danny Noppert ein Duo. Für 'The Freeze' ist es der fünfte Einsatz im niederländischen Team. Sie sind sicherlich kein Favorit auf den Titel, aber man sollte den Niederländern zutrauen, eine größere Rolle zu spielen als bei den letzten beiden Auflagen. Damals endete das Turnier zweimal im Achtelfinale gegen Belgien. Noppert und Van Veen eröffnen das Turnier gegen Michele Turetta und Massimo Dalla Rosa, die überraschenden Viertelfinalisten des letzten Jahres. Damals waren sie u. a. für das Ausscheiden des damaligen Titelverteidigers Australien verantwortlich.

Das Gastgeberland Deutschland startet am Donnerstagabend gegen die Portugiesen José de Sousa und Bruno Nascimento. Die deutsche Mannschaft besteht in diesem Jahr aus Martin Schindler und Ricardo Pietreczko. Auf dem Papier sollte das eine gute Kombination sein, denn Schindler gilt als exzellenter Scorer und Pietreczko als hervorragender Spieler auf die Doppel. Normalerweise sollte Portugal kein Problem für die Deutschen darstellen, auch weil De Sousas Landsmann Nascimento kein Überflieger ist.

Österreich hat sich in den letzten Jahren zu einem gefährlichen Land beim World Cup of Darts entwickelt. Sowohl 2021 als auch 2024 schaffte es das Alpenland bis ins Finale. Jedes Mal bestand das Team damals aus Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez, wobei Rodriguez einem anderen Spieler Platz machen musste. Eine besondere Wachablösung, denn diesmal ist es sein kleiner Bruder Rusty-Jake Rodriguez, der als Suljovics Teamkollege fungieren darf.

Über die Gegner aus Spanien ist wenig bekannt. Jahrelang kamen die Spanier mit bekannten Namen wie Toni Alcinas, Cristo Reyes, Jesús Noguera und José Justicia, alles Spieler, die in der Vergangenheit eine PDC Tour Card hatten. Aber Daniel Zapata Castillo und Ricardo Fernandez Carballo werden beide ihr Debüt beim diesjährigen World Cup of Darts geben.

Das letzte Spiel des Eröffnungsabends findet zwischen Finnland und Neuseeland statt, zwei Ländern, die auch im letzten Jahr aufeinander trafen. Damals gewannen die Kiwis Haupai Puha und Ben Robb überzeugend mit 4:0 gegen Teemu Harju und Marko Kantele. Die finnische Auswahl blieb unverändert, aber Neuseeland nahm eine Änderung vor. Ben Robb musste seinen Platz an Mark Cleaver abtreten.

Während des World Cup of Darts werden alle Spiele in Paaren ausgetragen. In der Gruppenphase wird nach dem Modus "Best of 7 Legs" gespielt. Die erste Mannschaft, die vier Legs gewinnt, ist Sieger.

Sobald das Turnier die K.o.-Phase erreicht, ändert sich das Spielformat. In der zweiten Runde, im Viertelfinale und im Halbfinale müssen die Teams so lange kämpfen, bis eines der beiden Teams acht Legs auf dem Board hat. Im Finale wird die Messlatte noch ein wenig höher gelegt, denn dort ist ein Sieg nur dann sicher, wenn ein Team 10 Legs gewinnt.

Insgesamt werden während des Turniers Preisgelder in Höhe von bis zu 450.000 £ ausgeschüttet. Teams, die in der Gruppenphase ausscheiden, erhalten jeweils mindestens 2.000 £ pro Spieler. Für die Spieler aus den vier bestplatzierten Ländern ist der garantierte Startbetrag höher: Sie erhalten unabhängig von ihrem Ergebnis eine Gutschrift von 9.000 £ pro Person.

Ab dem Viertelfinale beginnt das große Geld zu fließen. Erreicht ein Team diese Runde, erhält jeder Spieler 10 000 Pfund. Die Halbfinalisten erhalten jeweils 15.000 Pfund. Die Spieler, die den Titel knapp verpassen, erhalten jeweils 25.000 Pfund. Der Sieger erhält stolze 40.000 £ pro Spieler. Das gewonnene Preisgeld wird nicht auf die PDC Order of Merit angerechnet, da der World Cup of Darts kein Ranglistenturnier ist.