Van Gerwen vermisst große Persönlichkeiten im Dartsport: 'Es gibt Spieler, die wenig Energie geben und langweilig sind'

Michael van Gerwen ist davon überzeugt, dass er die Darts-Bühne noch jahrelang beherrschen kann, zumal die anderen großen Namen des Sports versagen.

Der Niederländer wird diese Woche versuchen, seinen sechsten Premier League Darts-Titel zu gewinnen. Obwohl Van Gerwen immer noch nicht seine Topform von vor drei Jahren gefunden hat, ist Mighty Mike an der Spitze der Premier League Darts.

Das sagt viel über die Opposition aus, die in seinen Augen weniger geworden ist. ''Kann ich den Sport für weitere zehn Jahre dominieren? Natürlich kann ich das", sagt van Gerwen gegenüber Oche180.

''Letztes Jahr hatte ich nicht meine beste Saison, aber in dieser Zeit hat es keinen anderen Spieler gegeben, der den Sport dominiert hat. Natürlich hat Gerwyn Price die Weltmeisterschaft gewonnen und Dimitri van den Bergh wurde Sieger beim World Matchplay, aber niemand hat sich wirklich gesteigert. Das werde ich jetzt tun, ich werde wieder der Chef sein.''

Van Gerwen fehlen einige Charaktere, mit denen er sich in der Vergangenheit tolle Duelle geliefert hat, und den absoluten Topspielern, die da sind, fehlt die gute Form. "Gary (Anderson, Anm. d. Red.) spielt nicht mit hundertprozentiger Leistung und dasselbe gilt für Peter Wright. Adrian Lewis rutscht in der Weltrangliste nach unten, die Rangliste verschiebt sich und das ist verrückt. Manchmal denke ich: Warum ist Michael Smith nicht dabei? Raymond (van Barneveld) und Phil (Taylor) sind auch nicht dabei. Manchmal ist es schwer zu akzeptieren, dass neue Namen durchkommen. "

Diese neuen Namen, wie José de Sousa, bringen laut van Gerwen weniger Farbe in das Turnier. "José de Sousa ist ein großartiger Spieler, der viele 180er wirft, aber er ist keine große Persönlichkeit. Es gibt einige Spieler, die wenig Energie geben und meiner Meinung nach langweilig sind. Wenn ich falsch liege, höre ich das gerne, aber es ist nicht mehr so wie früher.''