Callan Rydz zeigte bei der PDC World Darts Championship eine beeindruckende Leistung, indem er Romeo Grbavac mit einem Durchschnitt von über 107 besiegte. Mit diesem starken Auftritt setzte "The Riot" ein klares Zeichen. Doch trotz seines Erfolgs gab Rydz offen zu, dass er manchmal einen Tritt in den Hintern braucht und Unterstützung benötigt, um mit Problemen auf der Bühne umzugehen.
Rydz betonte, dass seine mentale Verfassung eine entscheidende Rolle spiele: "Wenn in meinem Privatleben alles gut läuft, spiegelt sich das auch in meinen Leistungen auf der Bühne wider." Mit diesem Selbstvertrauen sieht er seinem nächsten Match gegen Martin Schindler optimistisch entgegen.
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"Ich könnte einen Durchschnitt von 71 haben, und solange ich gewinne, ist mir das egal. Eine gute Leistung ist natürlich ein Bonus", sagte Callan Rydz. "Ich habe die ganze Woche davor trainiert, obwohl ich ein ziemlich fauler Mensch bin und nicht gerne trainiere. Aber als ich gesehen habe, wie Luke Woodhouse zwei Spiele gewonnen hat, hat mir das den nötigen Tritt in den Hintern gegeben. Er ist einer meiner besten Freunde, und ich möchte nach Weihnachten mit ihm hier sein."
Rydz sprach auch offen über seine letzten schwierigen Jahre: "Ich habe auf der Bühne zugegeben, dass ich in den letzten zwei Jahren absolut schockierend war. Aber wenn dies ein Wendepunkt ist, dann bin ich glücklich. Ich weiß, dass ich jeden schlagen kann. Ich habe die meisten von ihnen auf dem Parkett, auf der Pro Tour und bei den Europäern geschlagen. Wenn mein Spiel besser wird, kann ich jeden bezwingen. Spiele ich so noch ein paar Matches, werde ich Weltmeister. Aber es könnte genauso gut sein, dass ich mich zurückziehe."
Mit diesen ehrlichen Worten zeigt Rydz, dass er trotz seiner Höhen und Tiefen die Fähigkeit und den Willen hat, sein Potenzial voll auszuschöpfen. Die nächsten Spiele werden zeigen, ob dieser Wendepunkt tatsächlich der Beginn von etwas Großem ist.
"Weniger Druck und ein bisschen mehr Übung. Wenn mein Privatleben gut läuft, dann läuft auch der Dartsport gut. Das zeigt, dass es privat bei mir aktuell ganz gut aussieht. Wenn man in einer Pechsträhne steckt, bekommt man nur schlechte Nachrichten. Ich habe jetzt einen klaren Kopf und hoffe, dass das bis Sonntag so bleibt", sagte Callan Rydz.
Er sprach auch über seine Einstellung und erwähnte Ryan Joyce, der bei Glen Durrant Unterstützung suchte. Rydz erklärte, dass er bereit sei, jedem zuzuhören, der ihm helfen könne, seine Emotionen besser zu kontrollieren und respektvoller gegenüber anderen Spielern zu sein.
"Ich habe offen zugegeben, dass ich schon Veranstaltungen verpasst habe, weil ich nicht erscheinen wollte, nicht spielen wollte, einfach keine Lust hatte. Das ist die falsche Einstellung, die man haben sollte. Aber ich bin ehrlich gesagt ein fauler Mensch", fügte er hinzu.
Mit seiner Offenheit zeigt Rydz, dass er sich seiner Schwächen bewusst ist und an sich arbeiten möchte, um sowohl auf als auch abseits der Bühne erfolgreicher zu sein.
"Ich habe vor 12 Jahren zum ersten Mal Dart gespielt, mein erstes Dartspiel überhaupt war gegen Ryan Joyce. Ich habe eine Menge Zeit für Ryan, eine Menge Zeit für Glen (Durrant). Sie haben meine Nummern. Wenn sie mir einen Rat geben können, würde ich mich freuen, wenn sie uns anrufen würden. Ich würde ihren Rat über alles stellen."
"Ich bin ein Spinner. Das gebe ich gerne zu. Ich bin ein absoluter Spinner. So bin ich nun mal als Person. Ich zeige gerne Bewegung, ich gebe sie nicht gerne. Ich hasse es, Bewegung zu zeigen, denn das raubt einem nur die Energie. Wenn ich geschlagen werde, denke ich, dass ich damit allen ein bisschen mehr Respekt entgegenbringen kann. Und wenn ich jemanden nicht respektiert habe, möchte ich mich jetzt entschuldigen, denn ich glaube nicht, dass ich ein respektloser Mensch bin. Ich muss mit jemandem darüber sprechen. Vielleicht brauche ich jemanden wie Glen. Ich versuche es."