In dieser Rubrik kehren wir jedes Mal mit einem bestimmten Darter
zurück in die Vergangenheit. Heute tun wir dies mit dem Engländer
Wes Newton.
Newton wurde am 27. August 1977 in Blackpool geboren. Im Jahr 2002 gab er sein Debüt bei der PDC und kaum ein Jahr später spielte er sein erstes Major. Bei den UK Open erreichte er nach einer 8-6-Niederlage gegen Mark Thomson schließlich die Runde der letzten 32.
WM-Debüt
Es sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich Newton zum ersten Mal für die PDC Darts Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Bei seinem Debüt scheiterte er gleich in seinem Auftaktspiel mit 0-3 an Gerry Convery. Später im Jahr konnte er bei den Las Vegas Desert Classic überzeugen. Bei diesem damaligen Major erreichte er nach Siegen gegen Mark Walsh und Ray Carver unter anderem das Halbfinale. In diesem Halbfinale erwies sich
Phil Taylor mit 4-0 als eine Klasse zu groß.
Auch 2006 schied er bei der Darts WM aus, doch bei den Las Vegas Desert Classic erreichte er zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale. Diesmal war John Part mit 4-2 zu stark. Auch in den folgenden Jahren schied Newton bei der WM schnell aus und verschwand sogar aus den Top-32 der Weltrangliste.
Ende 2010 war Newton jedoch wieder voll dabei, gewann zwei Players Championships in Folge und wurde erst der fünfte Spieler, dem dies gelang. Der Warrior ging also mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Weltmeisterschaft. Im Alexandra Palace war er schließlich erfolgreich und erreichte nach Siegen gegen Darin Young, Brendan Dolan und Mensur Suljovic zum ersten Mal das Viertelfinale. Dort verpasste er die Chance, Terry Jenkins auszuschalten und verlor schließlich mit 5-4.
Erstes großes Finale
Newton schien nun endgültig am Start zu sein, wie sich bei den UK Open herausstellte. Nach aufeinanderfolgenden Siegen gegen John Henderson,
Michael van Gerwen,
Raymond van Barneveld, Dave Chisnall und Denis Ovens stand er zum ersten Mal in einem Major-Finale. In diesem musste er James Wade mit 11-8 besiegen.
In den nächsten Jahren stand Newton regelmäßig in den Endrunden der Majors und erreichte unter anderem das Halbfinale bei den Players Championship Finals und dem World Grand Prix. Im Jahr 2012 stand er auch im Finale der European Championship, aber auch sein zweites (und, wie sich herausstellte, vorläufig letztes) Major-Finale war nicht das richtige. Er verlor im Finale mit 11-5 gegen Simon Whitlock.
Bei der Weltmeisterschaft erreichte Newton 2013 und 2014 jeweils das Viertelfinale, aber das waren seine letzten "großen" Erfolge. In den folgenden Jahren geriet er in eine Formkrise und seine 0-4 Niederlage in der zweiten Runde gegen James Wade bei der Weltmeisterschaft 2016 war sein letzter Auftritt bei einem großen PDC Turnier. Ein Jahr später war er aus den Top-64 der Weltrangliste gefallen und Newton verlor seine Tour Card.
In den folgenden Jahren versuchte er sich regelmäßig an der Q-School, schaffte es aber nicht, seine Tour Card zurückzuerobern. Newton versuchte es dann bei der BDO. So qualifizierte er sich für die BDO Weltmeisterschaft 2019, schied aber im Lakeside Country Club in der Vorrunde mit 1-3 gegen Paul Hogan aus.
Seitdem haben wir wenig von Newton gehört, der immer noch hauptsächlich lokale Turniere spielt. Es bleibt abzuwarten, ob er in den kommenden Jahren versuchen wird, eine weitere Tour Card zu gewinnen.