Bunting zeigt sich verwundert über Littler: "Er sitzt an seinem Handy und schaut United... und dann wirft er plötzlich einen 110er-Average"

PDC
durch Nic Gayer
Donnerstag, 01 Mai 2025 um 16:30
stephen bunting luke littler
Am Donnerstagabend kommt es in der Premier League Darts zum vierten Aufeinandertreffen zwischen Tabellenführer Luke Littler und Schlusslicht Stephen Bunting. Während der 18-jährige Weltmeister seine Spitzenposition mit derzeit 30 Punkten souverän behauptet, kämpft Bunting mit acht Zählern um den Anschluss.
Trotz der klaren Tabellenlage hat Bunting bewiesen, dass er gegen The Nuke bestehen kann. Beim Spieltag in Rotterdam setzte sich der 38-Jährige knapp mit 6-5 durch und zog ins Finale des Abends ein – ein seltener Lichtblick in einer ansonsten durchwachsenen Premier-League-Saison.
Im Vorfeld des erneuten Duells gab sich Bunting im Gespräch mit talkSPORT Breakfast selbstbewusst – und verriet interessante Einblicke in die Dynamik hinter den Kulissen. Seiner Meinung nach ist Littler ein Meister der psychologischen Spielchen. „Ich glaube wirklich, dass er derjenige mit den Psychospielen ist – und das, obwohl ich eigentlich der Erfahrenere bin“, so Bunting.
Besonders beeindruckt zeigt sich The Bullet von Littlers unkonventioneller Vorbereitung. „Er macht einfach sein Ding. Während andere sich stundenlang warmwerfen, sitzt er am Handy, schaut Manchester United oder spielt ein Formel-1-Spiel“, berichtet Bunting. „Und dann geht er auf die Bühne, trifft das Bull und wirft einen 110er-Average. Da fragt man sich wirklich: Wie macht er das?“
Littlers Lockerheit scheint Teil seines Erfolgsrezepts zu sein – und sorgt bei seinen Gegnern nicht selten für Staunen. Trotz seines jungen Alters strahlt der Weltmeister eine beeindruckende Gelassenheit aus, die ihm in brenzligen Situationen auf der Bühne zugutekommt.
Bunting hingegen steht unter Druck. Nach einer enttäuschenden Vorstellung bei den Austrian Darts Open – wo er in der zweiten Runde gegen Matt Campbell ausschied – hofft der Liverpooler auf ein Erfolgserlebnis in der Premier League. Die Chancen auf die Play-offs sind zwar nur noch theoretischer Natur, doch Bunting glaubt an seine Form.
„In Österreich war das Ergebnis nicht das, was ich wollte, aber ich habe einen Average von 105 gespielt“, sagte er. „Die Leistung stimmt. Jetzt ist es Zeit für Luke Littler.“
Ob Bunting erneut für eine Überraschung sorgen kann oder Littler seine Tabellenführung weiter ausbaut, entscheidet sich am Donnerstagabend – in einem weiteren Kapitel dieses ungleichen, aber spannenden Duells.
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