"Die Weltmeisterschaft sollte dort bleiben, wo sie hingehört" - Luke Humphries offen für Turnier in Saudi-Arabien, aber nicht auf Kosten des Ally Pally

Das Königreich Saudi-Arabien hat in den letzten Jahren sehr sichtbare Schritte unternommen, um einen breiteren Sportmarkt anzuziehen. Ob Darts die neueste Sportart sein wird, die in Saudi-Arabien ausgetragen wird, bleibt ein heiß diskutiertes Thema unter Fans und Dartspielern.

Während seines kürzlichen Aufenthalts in Gliwice bei den Poland Darts Masters wurde der Weltranglistenerste und amtierende Darts-Weltmeister Luke Humphries zu den zunehmenden Spekulationen befragt, dass der PDC-Vorsitzende Barry Hearn andeutet, die Weltmeisterschaft nach Saudi-Arabien zu verlegen. Zuvor hatte er die Snooker-Welt mit ähnlichen Plänen aufgeschreckt.

"Saudi-Arabien: Ja, es wäre toll, dort zu spielen. Ich bin nicht dafür, die Weltmeisterschaft dorthin zu verlegen. Ich denke, die Weltmeisterschaft ist dort, wo sie hingehört und das ist der Alexandra Palace, wo wir alle spielen wollen", antwortete Luke Humphries auf die Frage nach dem saudischen Interesse an der Austragung der PDC Darts Weltmeisterschaft in der Zukunft.

"Das ist eines der Dinge, bei denen ich denke, dass man vorsichtig sein muss, denn die Fans machen uns zu dem, was wir sind. Wenn man also vom Alexandra Palace wegzieht und woanders hingeht, kann man den Fans etwas wegnehmen. Jedes Jahr, wenn wir zur Weltmeisterschaft fahren, scheint die 'Fanbasis' zu wachsen, und ohne die Fans ist man nichts, deshalb fände ich es toll, wenn die Weltmeisterschaft im Alexandra Palace bleibt."

Wie bereits erwähnt, ist Humphries nicht völlig gegen die Idee, Dart-Events in Saudi Arabien zu veranstalten, nur eben nicht die World Darts Championship. "Ich würde gerne ein Event in Saudi Arabien sehen, vielleicht ein World Series Event oder so etwas in der Art, weil der Sport offensichtlich auch dort wächst," schlägt er vor.

Allerdings scheinen nicht alle Top-Darter dieser Meinung zu sein, denn Michael van Gerwen hat bereits verraten, dass er den Wechsel begrüßen würde. "Ich denke, es wird großartig sein", sagte der dreimalige Weltmeister gegenüber Mail Online. "Sie wollen den Sport in diesem Land groß machen. Man hat die großen Boxkämpfe dort gesehen, den Fußball dort. Für mich spielt es keine Rolle, wo ich spiele. Ich werde antreten, und so ist es auch."