"Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass seine sozialen Fähigkeiten nicht wirklich vorhanden sind" - Jules van Dongen versteht die Aufregung um Leonard Gates

Leonard Gates hat sich kürzlich über ein Qualifikationsturnier für die UK Open qualifiziert. Allerdings machte sich der Amerikaner dort nicht sonderlich beliebt.

Gates nahm an einem der "Rileys Qualifiers" teil, den Qualifikationsturnieren für Amateurspieler, die in verschiedenen Pubs in Großbritannien stattfinden. Danach wurde Gates vielfach beschuldigt, sich unhöflich verhalten zu haben.

"Das ist für mich keine Überraschung", antwortete Jules van Dongen im Double Top-Podcast. "Es ist in den USA schon lange bekannt, dass seine sozialen Fähigkeiten nicht wirklich vorhanden sind."

"Er ist dafür bekannt, dass er sich nie mit Leuten fotografieren lassen will. Ich weiß nicht wirklich, ob er ein nerviger Typ ist oder jemand, der einfach schlecht mit anderen umgehen kann."

Van Dongen selbst hat noch nie Probleme mit Gates gehabt. "Wenn ich gegen ihn spiele, bekomme ich einfach eine Hand. Er kann manchmal das Spiel verlangsamen oder verrückte Dinge am Oche tun. Ich habe letztes Jahr beim World Cup of Darts mit ihm gespielt, wir haben uns kaum unterhalten, aber er war auch nicht unfreundlich. Schließlich waren wir ja auch nur da, um für unser Land zu spielen, da muss man nicht unbedingt beste Freunde sein. Es hat mich jedenfalls nicht gestört, dass es wenig Kontakt zwischen uns gab."

Van Dongen hat noch eine weitere Anekdote aus dem letzten Jahr auf Lager. "Bei einem Turnier war mein Vater anwesend und er fragte Gates, wie es ihm gehe. Er ging einfach an meinem Vater vorbei und weigerte sich auch, ihm die Hand zu geben. So ist er eben. Als er das erste Mal bei der Darts WM aktiv war, hielten ihn viele Leute für einen sympathischen Kerl, aber in den USA haben sie sich darüber lustig gemacht. Na ja, es gibt viele Geschichten über ihn," lachte van Dongen.