German Giant unterliegt im Decider! Gabriel Clemens verliert in Runde 1 der World Series of Darts Finals 2024 gegen Damon Heta; Krcmar schockt Bunting zum Auftakt

PDC
durch Nic Gayer
Freitag, 13 September 2024 um 20:26
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Seit 7 Jahren wartet Darts-Deutschland auf einen Sieg bei den PDC World Series of Darts Finals und wird sich mindestens weitere 12 Monate gedulden müssen. Gabriel Clemens gelang es auch bei seiner vierten Teilnahme am World Series-Abschlussturnier nicht die erste Runde zu überstehen, da Damon Heta in einem denkbar knappen Duell (6-5) am Freitagabend zu stark für den German Giant war.
Obwohl Gabriel Clemens mit 140 Punkten einen starken Auftakt in das erste Leg des Spiels erwischte, war es Heta, der mithilfe der ersten 180 des Matches in den Finish-Bereich marschierte und sich 46 Punkte Rest stellte. Der Australier verwandelte direkt den ersten Dart auf die Doppel-16 und ging in seinem Anwurf-Leg mit 1-0 in Führung.
Schon in Leg zwei stand der German Giant im eigenen Anwurf erstmals gehörig unter Druck. Aufgrund einiger Ausreißer im Scoring sah er sich bei 108 Punkten Rest gezwungen, das Highfinish zu checken. Clemens bekam einen Dart auf Doppel 16, verpasste seine Chance und geriet mit 0-2 in Rückstand.
Beflügelt von einer frühen Führung begann Heta im Scoring zu trommeln. Mit Scores von 140, 180 und 125 ließ er in seinem zweiten Anwurf-Leg keinerlei Zweifel aufkommen und stellte mit überragenden 11 Darts auf 3-0. In Leg vier bewies Clemens Nervenstärke, als er seinen einzigen Dart auf die Doppel-20 nutzte, 80 Punkte checkte und mit dem 1-3 den Anschluss wiederherstellte.
Als Clemens im fünften Leg der Partie mit 137 Punkten an Heta vorbeizog und die Weichen auf Break stellte, meldete sich Heta mit 145 Punkten postwendend zurück und checkte schließlich in 18 Darts zur 4-1-Führung. Erneut stand Clemens im eigenen Anwurf unter enormem Druck - ein 5-1 hätte schon als Vorentscheidung bezeichnet werden können. Mit einer 180 zu Beginn des Legs und einem 78er-Checkout in 15 Darts machte der German Giant deutlich, dass er seinen Kampfgeist in den letzten Wochen und Monaten zurückgewonnen hat. Dies stellte auch Leg sieben unter Beweis, als er mit zwei 140er-Aufnahmen und einem abschließenden 11-Darter samt 96er-Checkout auf 3-4 stellte - Rebreak für Clemens!
Nun war Clemens endgültig auf der Bühne angekommen. Im eigenen Anwurf hatte der 41-Jährige die Chance, das Match wieder auszugleichen. Clemens ließ Heta im achten Leg mit Leichtigkeit zurück und nutzte seinen zweiten Dart auf die Doppel-4, um zum 4-4 auszugleichen.
Der Druck verlagerte sich immer deutlicher auf die Seite der australischen Nummer 1. Clemens meldete mit back-to-back 140ern seinen Anspruch auf ein erneutes Break an, The Heat blieb aber eiskalt und stellte seine Klasse mithilfe eines 84er-Finishes unter Beweis - 5-4 für Heta. In Leg zehn hatte der Australier erstmals die Chance, das Match für sich zu entscheiden. The Heat konnte 130 Punkte nicht löschen, sodass Clemens seinen Anwurf dank eines Treffers auf der Doppel-10 hielt und einen Decider erzwang.
Clemens startete mit 135 Punkten stark ins entscheidende Leg. Damon Heta erwischte einen verkorksten Übergang in den Finish-Bereich, den Clemens mit 100 Punkten ausnutzen konnte und sich 170 Punkte Rest stellte. Damon Heta zog dann allerdings mit einer 180 an Clemens vorbei und bekam auf der Doppel-16 seine ersten beiden Matchdarts. Heta verpasste erstmals in der Partie Darts auf Doppel, kam allerdings mit einem blauen Auge davon, da Clemens 141 Punkte nicht löschen konnte. The Heat nutzte wenig später seine nächste Chance auf den äußeren Ring und besiegelte seinen Einzug in die zweite Runde.
Kurz zuvor hatte sich im ersten Spiel des Abends der Kroate Boris Krcmar überraschend mit 6-4 gegen den amtierenden Masters-Champion Stephen Bunting durchgesetzt. Bunting war zwischenzeitlich mit 4-2 in Führung gegangen, doch Krcmar verkürzte den Rückstand mit einem 86er-Finish auf dem Bullseye wieder auf 4-3. Im 8. Leg gelang es Krcmar schließlich, sein Break zu nutzen und mit einem 15-Darter den Ausgleich zu erzielen, was den Spielstand wieder auf 4-4 brachte.
Auch die letzten beiden Legs gingen an den Kroaten. Mit einem 16-Darter und einem beeindruckenden 12-Darter, darunter ein 84er-Finish auf dem Bullseye, zog Krcmar das Spiel an sich und qualifizierte sich mit einem 6-4-Sieg für das Achtelfinale.

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