"Hatten uns schon vorher darauf eingestellt" - Danny Noppert und Gian van Veen nach der Niederlage gegen Wales

PDC
Montag, 16 Juni 2025 um 9:00
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Gian van Veen und Danny Noppert haben es am Sonntagabend nicht geschafft, das Finale des World Cup of Darts zu erreichen. Das niederländische Duo begann das Turnier in hervorragender Form, aber gegen Wales lief plötzlich alles gegen sie - was die Dartspieler hinterher auch offen zugaben. "Das tut immer noch weh", sagte van Veen gegenüber Sportnieuws.nl.
Das walisische Team begann schwach und die Niederlande konnten dies mit einer frühen Führung ausnutzen. Den Niederländern gelang es jedoch nicht, diesen Vorsprung weiter auszubauen. "Sie waren auch nicht wirklich gut", sagte van Veen. "Wir haben 3-4 geführt, aber es hätte eigentlich 2-5 oder sogar 1-6 stehen müssen. Das hat mich unheimlich frustriert. Jedes Mal, wenn sie ein Leg schlecht begonnen haben, wollte ich sie überrumpeln. Aber wenn man dann selbst schlecht anfängt, geht das nach hinten los."
Noppert stimmt zu. "Man will dann vielleicht zu viel, man setzt sich selbst unter Druck. Und dann zieht man alles runter." The Freeze nahm auch die persönliche Verantwortung für die Niederlage auf sich: "Ich habe bei den Doppeln, die ich normalerweise einfach treffe, Möglichkeiten fallen lassen. Finishes wie 56 oder 60 - normalerweise gehen die einfach rein. Jetzt nicht mehr. Eine echte Schande."
Gezwungen
Auch van Veen fand sein Spiel alles andere als optimal: "Ich habe mich das ganze Spiel über nicht gut gefühlt. Ich habe die Triple kaum getroffen, und wenn, dann war es oft hoch, so dass wenig zum Werfen übrig blieb. Ich habe gezwungenermaßen gespielt, aber wenn ich das nicht getan hätte, wäre es vielleicht noch schlimmer gewesen. Das Finishing war okay, zum Beispiel mit einer 74 in zwei Darts. Solche Finishes braucht man, aber wenn man dann wieder mit 59 oder 58 anfängt, kommt man nicht weiter."
Gian van Veen 
Gian van Veen 
Trotz des Erreichens des Halbfinales bleibt das Gefühl doppelt. "Wir hatten uns schon vorher darauf eingestellt", räumt Noppert ein. "Für ihn ist das Ausscheiden besonders bitter: Das Verpassen des Finales bedeutet, dass er sich vorerst nicht für den Grand Slam of Darts qualifizieren wird. "Während des Spiels habe ich nicht darüber nachgedacht, aber jetzt denkt man natürlich darüber nach. Dann ist man so nah dran..."
Kritisch
Was bleibt, ist vor allem das Gefühl, dass das Niveau nicht erreicht wurde. "Wir können es SO viel besser machen", betonte Noppert. "Ich schaue immer kritisch auf mich, das habe ich auch an diesem Wochenende getan. Ich habe Gian sehr viele Komplimente gemacht, vielleicht habe ich mich damit ein bisschen zu sehr unterschätzt."
Trotz der Enttäuschung überwog bei beiden Spielern der Stolz und die Wertschätzung für das Turnier. "Wir haben das Wochenende genossen", sagt Van Veen. "Hoffentlich dürfen wir nächstes Jahr wieder zusammen spielen. Wenn wir eine neue Partnerschaft eingehen können, werden wir das sofort tun. Wir werden sehen."
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