Dank ihrer guten Ergebnisse auf der Challenge Tour könnte
Noa-Lynn van Leuven bald ihr Debüt auf der PDC
Pro Tour geben.
Van Leuven darf nächste Woche bei den Players Championships 9 und 10 antreten: "Sie hat es einfach verdient. Wenn man eine Challenge Tour gewinnen kann, dann ist das schon was", sagte sein Kollege
Vincent van der Voort. "Das sind nur die besten Amateure, die antreten, etwa 250 oder so."
Dass eine Frau bei den Männern mitspielt, ist für van der Voort überhaupt kein Problem: "Fallon Sherrock hat letztes Jahr gespielt und Lisa Ashton hatte eine Tour Card. Niemand wird also ein Problem damit haben. Man muss einfach gegen die spielen, gegen die man spielen muss. Full stop."
"Die Neuheit ist ein bisschen daneben. Am Anfang war es natürlich ein Dingsbums", so van der Voort weiter. "Jetzt treten sie oft an, auch bei der Weltmeisterschaft. Mittlerweile gibt es so viele Männer, die gegen Frauen verloren haben, dass es nichts Besonderes mehr ist. Vielleicht sehen das andere anders, aber ich glaube nicht, dass es so eine große Sache ist."
Tourkarte
Lisa Ashton ist bis heute die einzige Frau, die jemals eine PDC Tour Card erhalten hat. Kann Van Leuven in ihre Fußstapfen treten? "Sag niemals nie. Sie hat damals auch sehr gute Spielerinnen geschlagen, die schon eine Tour Card hatten oder kurz davor stehen. Ich werde also sicher nicht sagen, dass sie es nicht kann."
Van der Voort sieht jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen der Challenge Tour und der Pro Tour. "Wenn man auf den Platz kommt und gegen jemanden aus den Top Ten der Welt spielt, hat das Auswirkungen. Manche kommen damit leichter zurecht als andere, aber ich glaube, es macht etwas mit einem."
Debüt
"Ich weiß noch, wie ich mein Debüt gab. Da sieht man Phil Taylor, Eric Bristow und John Lowe herumlaufen. Ich war damals noch ein Jugendspieler, aber das ist natürlich beeindruckend. Dass man dann zwischen ihnen steht. Davor hat man sie eigentlich nur im Fernsehen gesehen. Jetzt darfst du selbst gegen sie spielen."