"Ich muss das tun, was für mich am besten ist, nicht für meinen Gegner" - Dimitri Van den Bergh über die Kritik an seiner langsamen Spielweise

PDC
durch Nic Gayer
Mittwoch, 06 März 2024 um 21:14
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Dimitri Van den Bergh gewann am Sonntagabend die UK Open, indem er Luke Humphries im Finale mit 11-10 besiegte. Der Belgier wurde anschließend allerdings für seinen langsamen Spielstil kritisiert.

Van den Bergh ließ sich viel Zeit, bevor er an das Board trat, insbesondere in der Schlussphase des Spiels. Der Vorfall wurde in den sozialen Medien heftig diskutiert, und auch einige Experten beschwerten sich. "Mir gefällt nicht, wie dieses Finale gespielt wurde. Dimitri hat Luke komplett aus dem Spiel genommen, indem er so sehr gebremst hat", sagte der ehemalige Profi-Spieler Chris Mason.

"Ich weiß, dass die Leute über mich reden", sagte Dimitri Van den Bergh. "Aber eigentlich ist es ganz einfach, ich muss das tun, was für mich am besten ist, nicht für meinen Gegner. Manchmal brauche ich einfach ein bisschen mehr Zeit, um mich zu erholen. Nicht jeder wird mich mögen, aber das muss ich akzeptieren."

"Während eines Matches denke ich nur an mich und meine Familie, für sie tue ich es", so der 29-jährige Belgier weiter. "Bei meinem Gegner mache ich mir überhaupt keine Gedanken, geschweige denn, dass ich bewusst versuche, ihn aus dem Spiel zu nehmen."

Van den Bergh arbeitet seit kurzem mit einem Sportpsychologen zusammen. "Diese Zusammenarbeit trägt bereits Früchte. Ich merke, dass ich während der Spiele viel ruhiger bin. In der Schlussphase des Endspiels war ich aber immer noch nervös, deshalb war es so wichtig, das Tempo zu drosseln. Ich hatte ein bisschen Glück, dass Luke diese Matchdarts verpasst hat, aber danach konnte ich es zu Ende bringen. Ich bin sehr stolz auf mich."

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