Kim Huybrechts erinnert sich an außergewöhnlichen Gegner – „Es war auf jeden Fall sehr unterhaltsam“

Kim Huybrechts sorgte am Freitagabend für den belgischen Auftakterfolg bei der Hungarian Darts Trophy. Der Antwerpener, der kurzfristig als Nachrücker ins Feld gerutscht war, setzte sich klar mit 6:2 gegen den dänischen Euro-Tour-Debütanten Andreas Hyllgaardhus durch und buchte damit sein Ticket für die zweite Runde.

„The Hurricane“ erwischte einen perfekten Start. Ein 65er-Checkout und ein 14-Darter brachten ihn schnell 2:0 in Führung. Auch das dritte Leg ging souverän an Huybrechts, bevor Hyllgaardhus mit einem starken 91er-Finish erstmals auf dem Scoreboard stand. Doch der Belgier blieb ruhig, stellte mit Tops den alten Abstand wieder her und spielte die Partie konsequent zu Ende. Mit einem 80er-Finish und einem 16-Darter machte er schließlich den Deckel drauf.

Nach dem Spiel zeigte sich Huybrechts zufrieden, betonte aber auch den besonderen Druck auf der European Tour. „Es gibt immer Momente in einem Spiel, und manchmal kreierst du sie selbst“, erklärte er. „Das ist ein Match, das ich immer gewinnen sollte. Trotzdem steht man unter Druck – man will sich zeigen. Aber ehrlich gesagt hatte ich nie das Gefühl, dass ich in Schwierigkeiten war.“

Für Schmunzeln sorgte vor allem sein Gegner. Hyllgaardhus zeigte sich auf der Bühne auffallend emotional, was Huybrechts an bekannte Charaktere erinnerte. „Ich hatte wirklich einen Flashback“, lachte er. „Er war eine Mischung aus John Norman Jr. und Cameron Menzies. Die Emotionen waren unglaublich – ob er gecheckt oder danebengeworfen hat, er feierte beides gleich. Es war eine kanadisch-schottische Mischung, aber definitiv sehr unterhaltsam.“

In der zweiten Runde wartet nun das Duell mit Peter Wright – ein Spiel, das für beide Krisenkandidaten richtungsweisend werden könnte.