Man Lok Leung hat in der ersten Runde der PDC
Darts Weltmeisterschaft für eine große Überraschung gesorgt. Der Spieler aus Hongkong holte einen 0-2 Satzrückstand auf und gewann schließlich mit 3-2 gegen den Niederländer
Gian van Veen.
Van Veen ging jedoch als haushoher Favorit in dieses Match. Der 21-jährige Niederländer hat ein fantastisches Debütjahr in der PDC hinter sich, in dem er unter anderem das Finale der Jugendweltmeisterschaft gegen Luke Littler verlor. Leung gibt in diesem Jahr ebenfalls sein WM-Debüt, hat aber viel weniger Bühnenerfahrung als van Veen.
Dennoch war es Leung, der am längeren Hebel saß. "Ich bin so unheimlich zufrieden, ich hätte nie gedacht, dass ich bei Gian gewinnen könnte", eröffnet Leung. "Ich wollte einfach mein Bestes geben und meine Familie stolz machen."
11 mal 180 Punkte
Der 24-jährige Leung warf nicht weniger als 11 180er. "Nachdem ich die zwei Sätze verloren hatte (in denen Leung mehrere Doppel ungenutzt ließ), konzentrierte ich mich besonders stark auf die Triple 20er. Ich wusste, dass ich eine hohe Punktzahl erreichen musste, um ein weiteres gutes Match zu spielen. Es ist toll, dass ich es trotzdem geschafft habe, zu gewinnen."
Leung hat in diesem Jahr bereits drei Titel auf der PDC Asian Tour gewonnen. "Deshalb bin ich mit viel Selbstvertrauen zu meinem WM-Debüt gekommen. Ich war fest entschlossen, allen zu zeigen, was ich kann und wollte natürlich auch Spaß auf der Bühne haben."
In der zweiten Runde wird Leung am Donnerstagabend auf den an Nummer 22 gesetzten
Gabriel Clemens treffen. "Ich habe schon einmal beim World Cup of Darts gegen ihn gespielt, ich weiß also, was ich zu erwarten habe. Er ist ein sehr guter Spieler, aber ich habe nichts zu verlieren, also kann ich meine Chancen ruhig nutzen."