„Meine mangelnde Konstanz auf den Doppeln macht mich wahnsinnig“ - Formtief lässt Joe Cullen mit sich kämpfen

PDC
Sonntag, 03 August 2025 um 17:00
Joe Cullen
Joe Cullen spricht offen über seine aktuellen Schwierigkeiten auf den Doppelfeldern – ein Problem, das ihn zuletzt mehrfach wertvolle Siege gekostet hat. Der 36-Jährige aus Bradford zeigte sich nach seinem enttäuschenden Erstrundenaus beim World Matchplay gegen Finalist James Wade selbstkritisch und gibt zu: „Meine mangelnde Konstanz auf den Doppeln macht mich wahnsinnig!“
Trotz eines vielversprechenden Starts bei Players Championship 22 in Hildesheim konnte Cullen seine Leistung nicht über das gesamte Turnier halten. Im entscheidenden Moment versagten ihm erneut die Nerven auf die Doppel – ein altbekanntes Problem, das seinen weiteren Weg in der Turnierserie frühzeitig stoppte.

Starker Beginn, bitteres Ende

In der ersten Runde bezwang Cullen den Portugiesen Jose de Sousa mit 6:5, obwohl dieser den höheren Average spielte (94,10 zu 93,25). Cullen dominierte früh mit 4:1, ließ seinen Gegner aber wieder aufschließen. Im Decider behielt er die Oberhand – ein erster Lichtblick.
Hadert derzeit mit seiner Doppelquote: Der Rockstar Joe Cullen
Hadert derzeit mit seiner Doppelquote: Der Rockstar Joe Cullen
In Runde zwei überzeugte „The Rockstar“ dann mit einem klaren 6:2 gegen den Schweizer Stefan Bellmont. Ein Average von 102,81 und mehrere Legs über der 100er-Marke unterstrichen seine Scoring-Stärke. Zwei Legs krönte er sogar mit einem Average von 125,25.
Doch die Euphorie hielt nicht lange. Gegen Niels Zonneveld fiel Cullen mit 2:5 zurück, kämpfte sich stark auf 5:5 heran – nur um im entscheidenden Leg erneut an den Doppeln zu scheitern. Das Aus mit 5:6 war ein weiterer Rückschlag, der sich am nächsten Tag fortsetzen sollte.
Bei Players Championship 23 verlor Cullen sang- und klanglos mit 1:6 gegen Owen Bates. Beide spielten schwache Averages im unteren 80er-Bereich – ein Match zum Vergessen.

Zeit zum Durchatmen und Nachjustieren

Nach den durchwachsenen Auftritten will Cullen die kommende Pause nutzen, um an seinem größten Schwachpunkt zu arbeiten. Auf Social Media erklärte er offen, wie sehr ihn sein wackeliges Finishing frustriert – und dass er entschlossen ist, zurück auf Top-Niveau zu finden.
Die kurze Auszeit im eng getakteten PDC-Kalender kommt zur rechten Zeit. Cullen will die Lücke nutzen, um sein Spiel zu stabilisieren und mit gestärktem Selbstvertrauen in die zweite Saisonhälfte zu starten. Sein Ziel: im Herbst bei den großen Turnieren wieder vorne mitmischen – und endlich die Doppelquote in den Griff bekommen.
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