Gian van Veen hat es nicht geschafft, seinen ersten Titel auf der
European Tour zu gewinnen. Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag hatte der junge Niederländer ein beeindruckendes Wochenende in München, strandete aber schließlich im Finale. Van Veen unterlag in diesem Finale schließlich mit 8:5 seinem Landsmann
Michael van Gerwen. Trotz der Niederlage kann Van Veen auf ein grundsolides Wochenende zurückblicken
Nach einem überzeugenden Sieg über Rene Eidams in der ersten Runde am Samstag konnte Van Veen nacheinander Andrew Gilding, Martin Schindler, Ross Smith und den amtierenden Weltmeister Luke Littler bezwingen. Damit qualifizierte er sich für sein zweites Finale auf der European Tour. Bemerkenswert: In seinem letzten Finale auf der European Tour, im vergangenen Jahr bei der Hungarian Darts Trophy, verlor er ebenfalls gegen Van Gerwen.
Im Halbfinale gegen Littler spielte Van Veen eines der besten Spiele seiner Karriere. Mit einem phänomenalen Average von 110,81 verwandelte er einen 3:4-Rückstand in einen Sieg und beendete damit Littlers beeindruckende Siegesserie auf der European Tour.
"Ich hatte drei fantastische Tage", sagte Van Veen, der mit dieser Leistung in der Weltrangliste auf Platz 23 vorrückt.
"Wir haben im Finale beide nicht unser bestes Spiel gemacht. In meinen eigenen Legs konnte ich mich behaupten, aber in Michaels Legs hatte ich das Nachsehen. Er war der verdiente Sieger."
Stolz
Obwohl er sich über das verlorene Endspiel ärgert, blickt Van Veen mit Stolz auf seine Leistung zurück. "Natürlich ist es schade, dass ich nicht gewonnen habe, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz. Hoffentlich kommt der erste Titel bald."
Übrigens wird Van Veen nicht lange auf eine zweite Chance warten müssen. Am kommenden Freitag geht es auf der European Tour mit den Austrian Darts Open weiter. Es bleibt abzuwarten, ob Van Veen dort endlich seinen begehrten ersten European-Tour-Titel gewinnen kann.