„Vor 10 Jahren hätte ich gesagt, du bist verrückt!“ - George Noble über den Siegeszug des Dartsports bis in den Madison Square Garden

PDC
durch Nic Gayer
Donnerstag, 03 Juli 2025 um 16:00
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Am vergangenen Wochenende machte die World Series of Darts Station in New York City – und sorgte bei den US Darts Masters 2025 für volle Ränge und große Emotionen. Schauplatz war kein geringerer als der legendäre Madison Square Garden, der erstmals für ein Darts-Event komplett ausverkauft war.
Einer, der diese Entwicklung aus nächster Nähe verfolgt hat, ist George Noble, langjähriger PDC-Schiedsrichter und vielen Fans besser bekannt als The Puppy. Im Gespräch mit Online Darts sprach Noble über die rasante Entwicklung, die der Dartsport in den letzten Jahren durchlaufen hat – und über Momente, die ihn selbst noch heute sprachlos machen.

„Du schaust dich um und denkst: Wow, das ist Darts“

„Neulich standen wir auf der Bühne in der O2 Arena – 18.500 Menschen, total ausverkauft“, berichtet Noble. „Du schaust dich um und denkst: Wow, das ist Darts. Wenn ich zurückdenke – ich habe in den 80ern zugeschaut und erst in den 90ern angefangen zu arbeiten – hätte ich je gedacht, dass es so groß werden würde? Absolut nicht.“
Vor allem die letzten Jahre hätten dem Sport einen ungeahnten Schub verliehen. Namen wie Luke Littler ziehen nicht nur eingefleischte Fans an, sondern ein völlig neues Publikum. „Es ist explodiert. Und das ist großartig – nicht nur für uns, sondern für jeden, der mit dem Spiel zu tun hat“, sagt Noble. „Es gibt jetzt mehr Möglichkeiten – und sie werden immer größer.“

„Ihr braucht einen Mann im weißen Kittel“

Ein besonderer Meilenstein: das Turnier im Madison Square Garden. „Wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte: ‚Wir veranstalten ein Darts-Turnier im MSG und füllen die Hütte‘, hätte ich geantwortet: ‚Ihr braucht einen Mann im weißen Kittel, der euch abholt!‘“, scherzt Noble. „Aber es ist passiert – und es ist einfach erstaunlich.“

Vom Nebenraum zur Weltbühne

Die Entwicklung des Sports – speziell in den USA – sei für Noble fast surreal. „Wenn ich an die Desert Classic zurückdenke… Das war Weltklassedarts, aber es hat kaum jemand wahrgenommen“, sagt er. „Und heute stehen wir hier, mit Shows in ikonischen US-Locations, mit Menschen in verrückten Kostümen, die feiern wie in Blackpool oder Frankfurt – das ist einfach überwältigend.“
Die World Series of Darts zieht weiter – doch das Wochenende in New York dürfte für viele Beteiligte ein ganz besonderer Moment gewesen sein. Auch für einen, der fast alles gesehen hat: George Noble.
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