Die letzte Dartnacht vor dem Beginn der Darts WM im Dezember ist angebrochen. Am Sonntagabend geht es mit den Halbfinalen und dem Finale der
Players Championship Finals weiter.
Dazwischen liegt traditionell das Finale der PDC-Jugendweltmeisterschaft. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Turniers wird der Jugendweltmeistertitel von einem Niederländer gewonnen. Lesen Sie unsere Vorschau hier.
Luke Littler gegen Ross Smith
Zunächst einmal erhalten wir die Antwort auf die Frage, wer sich für das Finale der Players Championship Finals qualifizieren wird. Das Traumfinale zwischen
Luke Littler und
Luke Humphries ist immer noch möglich, aber es gibt zwei Spieler, die dem nur allzu gerne einen Riegel vorschieben wollen.
Im Moment gibt es keinen Maßstab für Littler in diesem Turnier. Sein letzter Average in vier Matches lag bei 103,73, sein höchster bei 112,73. Die englische Teenager-Sensation fegte in seinem Auftaktmatch Rob Cross (6-0) von der Bühne, bevor er auch Ritchie Edhouse (6-2), Danny Noppert (10-3) und Mike de Decker (10-3) besiegte.
In der Runde der letzten Vier wird
Ross Smith sein Gegner sein. Smudger zeigte in seiner ersten und vierten Partie das Niveau, das er braucht, um gegen Littler eine Chance zu haben. Der 35-jährige Engländer begann mit einem 6-1-Sieg über Dimitri van den Bergh mit einem Average von 104,73. In seinem Viertelfinale gegen Scott Williams (10-3) erreichte Smith einen Schnitt von 105,26 pro Aufnahme. Dazwischen gewann er gegen Wesley Plaisier (6-1) und Andrew Gilding (10-1) mit Averages um die 90.
Die beiden Engländer treffen bereits zum vierten Mal in dieser Saison aufeinander. Das erste Aufeinandertreffen Anfang April gewann Smith überraschend mit 6-5, doch noch im selben Monat nahm Littler Revanche, indem er Smith im Halbfinale eines European Tour-Turniers mit 7-2 besiegte. Auf niederländischem Boden standen sich die beiden Spieler im September bei den World Series Finals in Amsterdam gegenüber. Damals ging der Sieg mit 6-5 an Littler.
Luke Littler ist nun seit 11 Spielen im Fernsehen ungeschlagen, nachdem er Anfang des Monats bereits den Grand Slam of Darts gewonnen hat.
Dirk van Duijvenbode gegen Luke Humphries
Dirk van Duijvenbode scheint zur rechten Zeit zu seiner Form zurückzukehren, mit Blick auf den Start der World Darts Championship im nächsten Monat. Nach seinem Viertelfinale bei der European Darts Championship im Oktober steht "Aubergenius" jetzt zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder unter den letzten Vier bei einem Major.
Van Duijvenbode besiegte nacheinander Callan Rydz (6-1), Florian Hempel (6-3), Jermaine Wattimena (10-5) und Connor Scutt (10-9). Mit Ausnahme des Spiels gegen Hempel zeigte Van Duijvenbode jedes Mal ein gutes Niveau mit Averages nahe der 100.
Doch mit Luke Humphries als Gegner trifft Van Duijvenbode nun zum ersten Mal in diesem Turnier auf einen absoluten Weltklassespieler. Humphries macht in diesem Turnier vor allem einen wechselhaften Eindruck. Mal brillant, aber auch mal sehr schlampig. Trotzdem hatte der Titelverteidiger in Minehead gegen Gabriel Clemens (6-2), Raymond van Barneveld (6-3), Damon Heta (10-6) und Ryan Joyce (10-5) keine Probleme.
Das direkte Duell spricht für den Engländer. Tatsächlich hat Humphries neun der letzten 12 Begegnungen gewonnen. Inzwischen ist der amtierende Weltmeister bereits fünf Mal in Folge ungeschlagen gegen den Niederländer. Bei den Majors führt Humphries mit 4-0 gegen Van Duijvenbode, zuletzt bei den UK Open in diesem Jahr. Damals ging der Sieg mit 10-7 an Cool Hand Luke.
Gian van Veen gegen Jurjen van der Velde
Wie in den vergangenen Jahren wird zwischen dem Halbfinale und dem Finale der Players Championship Finals das Finale der PDC World Youth Championship ausgetragen. Im Oktober kämpften die größten Talente der PDC in der Kategorie der unter 24-Jährigen um einen Platz im Finale. Am Ende waren es
Gian van Veen und
Jurjen van der Velde, die sich einen Platz im Endspiel sicherten.
Damit steht schon jetzt fest, dass bei der 14. Auflage der PDC-Jugendweltmeisterschaft zum ersten Mal ein Niederländer den Pokal in den Händen halten wird. Michael van Gerwen (2011 und 2012), Berry van Peer (2016) und Gian van Veen (2023) erreichten in der Vergangenheit das Finale, konnten den Jugendweltmeistertitel aber nicht gewinnen. Van Veen verlor im letztjährigen Finale gegen Luke Littler, der sich in diesem Jahr gegen eine Titelverteidigung entschied.
Für Van Veen steht weniger auf dem Spiel als für seinen Landsmann Van der Velde. Die Finalisten sind beide für den Grand Slam of Darts 2025 qualifiziert, während nur der Sieger eine Einladung zur World Darts Championship erhält. Van Veen hat sich jedoch bereits für das Turnier im Alexandra Palace qualifiziert. Sollte er der neue Junioren-Weltmeister werden, wird beim Qualifikationsturnier für Tour Card-Inhaber am Montag ein zusätzliches WM-Ticket vergeben. Van der Velde wird sich also für die World Darts Championship qualifizieren, wenn er den Jugendweltmeistertitel holt.
Im Vorfeld ist Van Veen der große Favorit auf den Turniersieg. Der 22-jährige Niederländer ist die aktuelle Nummer 28 der Welt und hat auf der Fernsehbühne bereits mehrere Weltmeister geschlagen. Van der Velde hat wenig Erfahrung auf der großen Bühne und steht derzeit auf Platz 84 der PDC Order of Merit. Auch die gegenseitige Bilanz spricht für Van Veen, der sieben der letzten neun Matches für sich entscheiden konnte.
Das Finale der PDC World Youth Championship geht zwischen Gian van Veen und Jurjen van der Velde
Wo werden die Players Championship Finals übertragen?
Die Players Championship Finals werden für die deutschen Fans nicht bei Sport1 live im TV übertragen, können jedoch zur Gänze über DAZN verfolgt werden.
Eine zweite Bühne wird an den ersten beiden Spieltagen genutzt. Die Spiele auf dieser Bühne werden auf PDC TV zu sehen sein. Die Nachmittags-Sessions beginnen um 14:00 Uhr, während die Abend-Sessions am Wochenende um 20:00 Uhr beginnen.
Verteilung des Preisgeldes
Bei den Players Championship Finals werden Preisgelder in Höhe von 600.000 Pfund ausgeschüttet. Diese Veranstaltung findet bereits zum sechzehnten Mal statt. Mal statt. Bei der ersten Auflage im Jahr 2009 wurden insgesamt 200.000 Pfund zur Verfügung gestellt. Damals ging der Sieger mit dem Hauptpreis von 50.000 Pfund nach Hause.
Der Gewinner der Players Championship Finals erhält mehr als das Doppelte. Alle 64 Teilnehmer der Players Championship Finals erhalten eine garantierte Startprämie von 3.000 Pfund. Dieser Betrag steigt schließlich auf 120.000 Pfund für den Gewinner des Turniers.
Format
Erste Runde: Best of 11 Legs
Zweite Runde: Best of 11 Legs
Dritte Runde: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 Legs
Spielplan für die Players Championship Finals 2024
Sonntag, 24. November
Nachmittagssession (ab 13:45)
Viertelfinale
Mike De Decker (97,40) 3-10 (103,73) Luke Littler
Scott Williams (96,99) 3-10 (105,26) Ross Smith
Connor Scutt (98,75) 9-10 (96,69) Dirk van Duijvenbode
Luke Humphries (95,50) 10-5 (91,10) Ryan Joyce
Abendsession(ab 20:00)
Halbfinale
Luke Littler v Ross Smith
Dirk van Duijvenbode v Luke Humphries
Finale PDC Jugend-Weltmeisterschaft
Gian van Veenv Jurjen van der Velde
Finale Players Championship Finals
Littler/Smith v Van Duijvenbode/Humphries