Peter Wachiuri hat in diesem Jahr für ein bemerkenswertes Kapitel im internationalen Dartsport gesorgt. Als erster Kenianer überhaupt nahm er an der
MODUS Super Series teil – und überzeugte dort nicht nur mit Talent, sondern auch mit Nervenstärke. Sein Weg führte ihn bis ins Finale und bescherte ihm in seiner Heimat große Anerkennung.
Im Interview mit dem ehemaligen Profi Devon Petersen sprach Wachiuri über seine Anfänge, seinen steinigen Weg und seine Hoffnungen für den kenianischen Dartsport. „Ich habe in einer Kneipe ein paar ältere Leute spielen sehen – so fing alles an“, erzählt er. „Ich erinnere mich noch gut: Mein erstes Dart-Set war eines von denen, die man auf dem Jahrmarkt gewinnt“, sagt er lachend. „Aber ich merkte schnell, dass ich Talent habe – also fing ich an, ernsthaft zu trainieren.“
"Vor den Kameras war ich nervös"
Der Fleiß zahlte sich aus: Wachiuri trat bei der MODUS Super Series nicht nur als Pionier auf, sondern hinterließ auch sportlich Eindruck. „Vor den Kameras war ich extrem nervös“, gibt er zu. „Ich stand unter Druck – vor allem, weil ich wusste, dass viele Menschen in Kenia zuschauen würden. Eigentlich wollte ich einfach nur Spaß haben. Dass ich es bis ins Finale schaffe, hätte ich nie erwartet.“
Peter Wachiuri wurde bei seiner Rückkehr nach Kenia wie ein Held empfangen
Seine Leistungen blieben in Kenia nicht unbemerkt. Bei seiner Rückkehr wurde er wie ein Held empfangen. „Ich hoffe, dass ich eine Inspiration bin“, sagt Wachiuri. „In Kenia gibt es viele talentierte Spieler. Was ihnen fehlt, sind Chancen – vor allem auf der europäischen Bühne. Ich wünsche mir, dass mein Weg anderen Türen öffnet.“
Dabei steht Wachiuri nicht alleine da: Unterstützung erhält er von niemand Geringerem als
Peter Wright. „Peter ist mein Mentor“, verrät er. „Aber in letzter Zeit habe ich besonders zu
Luke Humphries aufgeschaut. Ich will Peter noch lange nicht abschreiben – aber was Luke derzeit spielt, ist einfach großartig.“
Mit Leidenschaft, Mut und Zielstrebigkeit ist Peter Wachiuri dabei, neue Maßstäbe zu setzen – für sich selbst und für den Dartsport in ganz Afrika.