Jeder Spieler, der auf der PDC Pro Tour spielen möchte, muss nicht nur eine Tour Card haben, sondern auch eine jährliche Gebühr an die Professional Darts Players Association (PDPA) zahlen, sagt die Spielergewerkschaft, die die Rechte der Spieler vertritt. Und das gefällt
Joe Cullen, seit vielen Jahren einer der Topspieler der PDC, gar nicht. Der "Rockstar" fordert deshalb eine Änderung.
Cullen hat 2011 seine Tour Card erobert, ist also seit rund 15 Jahren in der PDC. Der 35-jährige Engländer ist daher sehr gut in der Lage, seine Meinung über die Spielergewerkschaft zu sagen, in deren Vorstand ehemalige Spitzenspieler wie Alan Warriner-Little und Peter Manley sitzen. "Die Spieler sind jetzt verpflichtet, einen jährlichen Beitrag an die PDPA zu zahlen, aber meiner Meinung nach sollte dies freiwillig sein. Ich vergleiche das gerne mit einer normalen Arbeitssituation, auch dort hat man die Wahl, ob man einer Gewerkschaft beitreten will oder nicht. Warum sollte es also in der Welt des Dartsports obligatorisch sein", fragt sich Cullen.
Fehler
"Ich will sicher nicht leichtfertig Kritik üben, aber manchmal frage ich mich schon, was die PDPA eigentlich macht. Da gibt es nicht so viel Klarheit, und das sorgt für Unmut unter den Spielern. Ich bin derjenige, der sich jetzt offen äußert, aber hinter den Kulissen weiß ich von vielen Spielern, dass sie genauso denken."
"Wir spenden jetzt jedes Mal einen Teil unserer Preisgelder an die PDPA", so Cullen weiter. "Ich frage mich, warum das so ist. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit allen Spielern, die dieses Ärgernis teilen, zusammensetzen und mit einem gemeinsamen Vorschlag oder einer Frage an die Verantwortlichen der PDPA gehen. Nur so kann sich etwas ändern."